Sonntag, 31. Mai 2009

Stinksauer

Ich bin stinksauer. Ich kann nämlich nicht schlafen. Es ist verfluchte Scheisse unbequem mit soner Kugel auf der Seite zu liegen. Auf dem Rücken geht gar nicht. Abgesehen davon find ich das auch schon unschwanger unbequem. Genau wie das seitliche Liegen eigentlich auch.
Und ich bin sowas von stinksauer, dass ich müde bin und schlafen will - es aber einfach nicht kann. Aber der Gatte, der kann. Und das macht mich noch viel wütender und trauriger. Ich gönns ihm total. Und er kann da auch überhaupt gar kein bisschen für. Aber bei meiner derzeitigen Stimmungslage bin ich darauf gerade hochgradig neidisch. Und wütig und traurig und enttäuscht. Da liegt er und schläft, während ich den Weg in den Schlaf nicht finde - und dabei so kaputt und müde bin.

Mein Schätzchen

Naja, eigentlich falsch. Denn in Wahrheit müsste es das Schätzchen meiner Mutter sein - die konnte sich aber nie so recht anfreunden mit dem Ding. Wobei es vermutlich weniger an speziell dieser Maschine als an der Tatsache liegt, dass diese Maschine eine Nähmaschine ist ;-).
So wurde die Riccar, die quasi fast mein Alter haben müsste, vor gar nicht all zu langer Zeit, als ich nach jahrelangem Herumeiern tatsächlich begann zu nähen, mein Schätzchen.
Hier und da zickte die Gute allerdings zuletzt ein wenig herum ( was ihr in Anbetracht des Alters und der wartungsfreien (durch Nichtnutzung) Jahre auch zusteht). Erst warens sonderbare Geräusche, die sich dann nach ordentlichem Säubern und Ölen in Luft ausgelöst haben, dann gabs wiederholt Stress bei der Fadenspannung - die ja nun eh so eine Sache für sich zu sein scheint. Hier hab ich jedoch das Gefühl dass einfach irgendwas nicht stimmt. So muss die Gute wohl oder übel ab in die Wartung, da das Nähen mit stetem Blick auf den Fadenlauf statt auf den Stoff und das Nähfüsschen keine sonderliche Alternative darstellt. Und das jetzt. Wo ich für mich herausgefunden habe, wie gut es mir tut, zu nähen. Wie es mich ablenkt, entspannt und einfach oft mein Herzchen erfreut.
In den letzten Tagen erfreute sich mein Herz zwar sehr sehr sehr am zweiten, neu gewonnenen Schätzchen, das den Weg aus dem Norden hier her fand (an dieser Stelle nochmal ein RIESEN Dankeschön an Euch zwei!!!!!), aber kaum gings ans Absteppen mit der Riccar war ich mehr mit Korrigieren, Auftrennen, neu einstellen, Ärgern und letzlich Hinnehmen unsauberer Nähte beschäftigt, als mit dem Nähen selbst (die Nichte störts nicht, dass der Unterfaden mehr schlecht als recht ausschaut, solangs halt hält ;-)).
Also unterm Strich ist dann das Nähen keine große Entspannungsmöglichkeit - bis die Gute wieder fluppt. Aber genau jetzt bräuchte ich genau das: ein per sofort fluppendes Maschinchen genau hier an Ort und Stelle. Zum allgemeinen Spannungsabbau und Herzchen erfreuen.
Grmpf.



Zu viel

Das grosse Kindelein macht mich schier wahnsinnig. Ausser Geschrei, Geheule, Wutausbrüche delüks mit immer wieder aufkommenden Veruschen, ihre Wut schlagender und tretenderweise an mir auszulassen, gibt es nicht sehr viele entspannte Momente am Tag zwischen uns.
Im Herzchen ausserdem doofe anstehende Untersuchungen des Gatten, deren Sorgenpotential nach einigen Eingangsuntersuchungen zwar minimiert aber ganz gewiss nicht ausgeschaltet ist.
Besonnenheit und Ausgeglicheneit sind bei mir momentan totales Fremdwort: ich bin entweder wutausbrechend, traurig oder heulend.
Und ein Baby? Entschuldigung, aber ein Baby will ich hier auf gar keinen Fall.
Ich will ne Auszeit und in Urlaub. Wellnessen. Allein bittesehr.
So alles in allem irgendwie schlechte Zeitpunkte scheint mir.

Samstag, 30. Mai 2009

Lied dazu....

...denn oftmals muss ich bei den vorher beschriebenen Gedanken an dies Lied hier denken:

Schritt - Wehmut

Vor Jahren ging ich einen Schritt, von dem ich heute noch nicht weiss, ob er gut war. Damals war es irgendwie das Falscheste was ich tun konnte - doch die absolute Fehleinschätzung meiner Selbst und meine Vernunft, dass es anderen deutlich besser tun würde und aus verschiedenen Gründen auch für mich was Gutes bedeuten könnte, liessen mich diesen Schritt trotzdem gehen. Ich ging zurück in mein Elternhaus. Nach 10 Jahren.
Es dauerte nicht lange, und mich holten die Geister meiner Kindheit ein. Auf eine skurille und sehr heftige Art und Weise. Nach kaum einem halben Jahr war ich dem nicht mehr gewachsen und stellte mich der Tatsache, dass ich oft nicht mehr zwischen Halluzinationen und Realität unterscheiden konnte. Es folgten lange Monate mit heftigen Medikamenten, knapp ein Jahr Arbeitsunfähigkeit und eine verdammt harte Zeit in meinem Leben. Oft wusste ich nicht wie es weitergehen sollte, sah lange kein Licht. Aber irgendwann ging es mit Hilfe einiger wunderbarer Menschen - allen voran eine Frau, die mich seit nun mehr 10 Jahren begleitet - langsam, Schritt um Schritt vorwärts.
Wäre ich nicht zurückgegangen, wäre all das so sicherlich nicht passiert. Andererseits wäre ich auch manchem nicht auf die Schliche gekommen, würde weiterhin viele Geister meiner Vergangenheit in mir verschlossen haben, die zu einem anderen Zeitpunkt Macht über mich hätten übernehmen können. Ich wüsste weniger über mich, ich wüsste weniger was gut für mich ist und ich würde vermutlich weiterhin in einer Welt leben, die nicht die der Anderen ist.
Rückblickend weiss ich trotzdem noch immer nicht recht, ob der Schritt hierher zurück zu gehen ein guter war.
Aber es ist heute wie es ist und ich lebe gut und auch gerne hier (na, abgesehen vom Platzproblem ;-)).
Jedenfalls manchmal, wenn ich zurück gehe in mein altes, jahrelanges Zuhause, werde ich wehmütig. Weil dort noch so manches von mir ist, so vieles meine Geschichte hat - die ich aber in die Hände Anderer gelegt habe. Wo immer noch Lampen hängen, die ich schon austauschen wollte, wo Boden liegt, den ich aussuchte; wo blaue Fliesen im Bad mich jedesmal daran erinnern, dass die vorherigen viel, viel schöner - allerdings nach einem Schaden nicht mehr erhältlich waren. Und fast jedesmal wenn ich diese Wehmut spüre, denke ich darüber nach, wie es wohl wäre, wenn ich diesen Schritt niemals getan hätte.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Lost 2

Ausserdem verschollen sind alle Stubenwagenbetttücher. Alle.
Aber vom Gitterbettchen in 70x140 ist immerhin noch EINES da.
Sowas. Dabei ist das erste Kindelein doch quasi gerade erst aus beiden Dingen ausgezogen.

Status - BEL....

Beckenendlage war gestern ;-) .
Heut ist Schädellage angesagt ;-) .
Das nenn ich mal gute Nachrichten.
Ansonsten ist das Kind kein kleines. Der Kopfumfang - soweit genau gemessen - liegt bei knapp 35 cm (das muss ja nu wirklich nicht sein rund 5 Wochen vor ET find ich jetzt. Aber war sicher nur n Messfehler ;-)). Der Rest ist einfach wieder gross. Na, obs am Ende wirklich stimmt wird sich noch zeigen.
Ich hab insgesamt 11 kilo zugenommen, einen etwas geringen Eisenwert, einen fingerdurchlässigen Muttermund und sonst nix.
Alles gut.
Nun also noch bis zum 20.06. warten und ab da sag ich: Komm mal raus Fröschlein (nur nicht am 24. 06. bittesehr, da hat der Gatte n wichtigen Termin).

Montag, 25. Mai 2009

Lost

Trotz fast sorgfältiger Suche sind und bleiben folgende doch recht nützliche Dinge für die Ankunft vom Fröschlein verschollen:

  • Sämtliche Babysocken (mit Ausnahme der 2 Paar, die als Murmelaufbewahrungstütchen fürs selbstgezimmerte Mensch-ärger-Dich-nicht-Spiel des Gatten zweckentfremdet wurden. Aber die sind jetzt ja nun mal mit Murmeln belegt)
  • das Tragetuch.
Letzterer Punkt ist allerdings mal sehr tragisch. Kostet ja auch fast nix son 6 m Dingen. Sehr, sehr doof das.

Sonntag, 24. Mai 2009

Freunde

....machen am liebsten alles gemeinsam.

Ausbeute

Auf dem hiesigen Rathausparkplatz gab es heute einen Stoffmarkt. Von dem ich zugegebenermassen nicht wirklich viel erwartet hatte. Aber ich war durchaus angenehm überrascht. An Stöffchen hätt ich noch dies und das und jenes und überhaupt noch viel mehr mitnehmen können - aber ich glaub ich sollte nun erst mal nähen nähen nähen.... Denn so manches liegt eh noch unverarbeitet hier herum.
Die Stoffausbeute ist diese hier:


In pink ein dünner babycord und ansonsten Baumwolle. Die Stoffe in blau werden eine CELINA fürs eigene Kindelein und orange soll eine IVY werden. Pink vermutlich auch. Wenn ich denn dann mal das Schnittmuster hab ;-)

Zudem gabs dies und das an Kurzwaren. Viel dies und das. Was Frau halt so braucht am Maschinchen - und Schnickeldi ;-)
Aber diese Woche hat der Gatte Urlaub und ich vermute, dass ich so viel nicht nähen werde, sondern wir nochmal ein wenig die Zeit zu zweit und dritt geniessen, bevor wir dann vier sein werden...

Alles Liebe

Alles Liebe zum Geburtstag hierhin!
Lass Dich schön feiern, liebe Tina!

Samstag, 23. Mai 2009

Unfreiwilliges Freiluftbaden

Das Kindelein wünschte sich schon seit geraumer Zeit einen Besuch im Schwimmbad. GEstern kauften wir das nötige Equipment - passende neue Schwimmbekleidung (in 122/128. Sitzt wie angegegossen. Himmel, was fürn grosses Kind). Der Wunsch wurde wieder sehr konkret, sodass wir heut ins kleine Nachbarstädtchen ins Schwimmbad fuhren. Dummerweise wurde angesichts der guten Wetterlage das Hallenbad gegen Mittag geschlossen. Sozusagen 15 Minuten nach unserer Ankunft. Was aber so vorher nicht recht ersichtlich war.
Gnädigerweise wurde die Schliessung dann noch 30 Minuten nach hinten geschoben - aber dann hiess es : ab ins Freibad. Und da lagen tatsächlich überraschend viele Menschen in Badehose auf der Wiese. Sonnig wars ja. Aber der Wind war ungeheuerlich und die Temperaturen auch nicht wirklich weit über 20°C. Nach ein paar Minütchen im Kinderbecken gings dann ab unter die Dusche und zurück nach Hause. Dem Kindelein hats trotzdem gefallen. Na immerhin.

Freitag, 22. Mai 2009

Verabschiedung

Nun, eigentlich, ja eigentlich bin ich ja weiterhin positiv denkend. Hoffend, dass das Fröschlein sich noch brav herumdreht und sich dann mit dem Köpfchen fest ins Becken schiebt. Ja, eigentlich denk ich das. Und eigentlich ist ja auch noch ein wenig Zeit.
Doch andererseits verabschiede ich mich schon innerlich von dem Gedanken, dass auch dieses Kindelein im Geburtshaus zu uns kommen wird. Und ich trauere darum. So ein wenig. Sicherlich steht an oberster Stelle, dass das Fröschlein gesund und munter zu uns kommt- keine Frage. Aber mein Empfinden und meine Vorstellung von Entbindung passt - für mich - nicht ins Krankenhaus. Und es würde mir schwerfallen, dort hin zu müssen, um unser Kind bekommen zu können. Zudem müsste ich von vorneherein eine PDA legen lassen. Auch in keiner Form das, was ich will.
Eine Wahl hätte ich jedoch nicht. Also setze ich mich genau damit auseinander, dass der derzeitige Befund eben nur in eher geringem Masse eine selbstbestimmte Entbindung zulässt. Angst davor, ein Kind aus der Beckenendlage zu entbinden habe ich keine. Ich habe bereits ein Kind geboren, noch dazu kein sonderlich kleines und zartes und keine Verletzungen davon getragen. Ich habe 19 Stunden Wehen ohne PDA ausgehalten und hatte trotzdem noch Kraft, dieses Kind auf die Welt zu schieben. Ich hatte bereits eine ungeheuerliche Grenzerfahrung, ich weiss, dass ich, dass mein Körper das kann. Ich mach das auch "verkehrt" rum. Und ich weiss auch, dass Menschen an meiner Seite sein werden, allen voran mein Mann, der diesen Weg mit mir gehen wird.
Ich hoffe noch. Und versuche, dem Fröschlein den Weg zu zeigen. In meinen Gedanken, mit meinen Händen. Und wenn es nicht will - dann will es nicht. Es wird seine Gründe haben. Also bleibt mir neben der Hoffnung noch die Verabschiedung von einer Entbindung im Geburtshaus.
Aber letzlich wünsche ich mir nichts mehr, als ein gesundes Fröschlein in meinem Arm. Irgendwann in diesem Sommer.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Mädchenkram


Absoluter Mädchenkram. Entdeckt vom Kindelein. Gekauft vom NebeLmädchen als prophylaktische Massnahme gegen männliche USB Stick Räuberei ;-).
("Aber Mama, wenn ich einen Computer habe, dann schenkst du mir den. Dann ist das meiner". Soso.)

Sonntag, 17. Mai 2009

Tippen

Morgen sinds noch 6 Wochen bis zum ET am 29.06.
Zeit zum Tippen. Also bitte meine Damen: sie dürfen.

Unser erstes Kindelein kam 6 Tage später als ET, war groß und schwer.

Derzeitiger Stand der jetzigen Schwangerschaft:
Kindelein 2 in BEL, ordentlich Fruchtwasser, Bauchumfang 115 cm. Keine großartigen Besonderheiten.
Ich selber tippe: ich geh drüber. Das wird ein Juli Kind. Aber die genauen Tipps - die machen andere! Auf gehts!

Freitag, 15. Mai 2009

Stöckchen

Mitgenommen bei June

1. Was dachtest du zuerst, als du heute morgen in den Spiegel gesehen hast?
Wohlweislich hab ich nicht reingeschaut...

2. Wie viel Geld besitzt du momentan?
Auf dem Papier viel rotes...

3. Nenne ein Wort, das sich auf “Schlüssel” reimt!
Rüssel

4. Lieblingsplanet?
Erde?!

5. Wer ist die vierte Person auf der Liste für verpasste Anrufe in deinem Handy?
Der Gatte

6. Was ist dein Handyklingelton? Die Muppets

7. Was für ein Shirt trägst du gerade? Hasi&Mausi Shirt mit dreiviertel Ärmeln in grün-weiss gestreift

8. Was liegt direkt vor dir?
Rechnung für Stoffe

9. Nenne eine Person, die dir spontan einfällt!
Der Gatte

10. Ist dein Zimmer hell oder dunkel eingerichtet?
teils / teils

11. Trägst du gerade Nagellack?
Nein.

12. Was hast du um Mitternacht gemacht?
Geschlafen

13. Was steht in der letzten SMS, die du bekommen hast?
Und Käse, oder?

14. Wie ist Deine Hausnummer?
Zweistellig

15. Welche Wörter benutzt du oft?
Verfixt nochmal.

16. Wer hat dir zuletzt gesagt, dass er dich liebt?
Meine Tochter.

17. Was war das letzte pelzige Ding, was du angefasst hast?
Ein Plüschbabybay - Werbepelz. Eins dieser kleinen runden Dinger auf Pappfüssen mit nem bedruckten Stoffstreifchen dran

18. Wie viele Drogen hast du in den letzten 3 Tagen zu dir genommen?
(leider, ja gerade denk ich leider) keinerlei.

19. Zitiere den Refrain des Songs, den du gerade hörst/gerade gehört hast!
Das ist für mich, nur für mich, kein Lied von Liebe, das ist für mich, nur für mich, kein Lied von uns.

20. Das beste Alter, was du bis jetzt erlebt hast?
All die Jahre in denen ich zufrieden war.

21. Dein schlimmster Feind?
Die Wut?

22. Was ist dein Desktophintergrundbild?
öhem, langweiliges blau erzeit

23. Was war das letzte, was du zu einer Person gesagt hast?
Gute Nacht, Ida, schlaf schön.

24. Wenn du die Wahl hättest, zwischen fliegen können und eine Million Euro, was würdest du nehmen?
Die Million.

25. Magst du jemanden?
Klar doch

26. Welchen Song hörst du gerade?
Den Laptoplüfter-Song ;-)

Und wer mag - auch hier: bittesehr.


Donnerstag, 14. Mai 2009

Kein guter Abschluss

Was ist das eigentlich fürn Tagesabschluss?
  • Das Nähmaschinchen zickt und schleift und quietscht und kratzt - und wir konnten trotz wildem Auf und Umschrauben nicht herausfinden wieso.
  • Im Dunkeln gewinnen auch geringe Zweifel und Ängste irgendwie immer an Bedeutung. Und so mach ich mir trotz insgesamt eigentlich guter Grundeinstellung natürlich Sorgen, dass das Fröschlein meint, in BEL liegen zu bleiben.
  • Noch dazu hören die mitten in der Entscheidung auf zu senden. Hallo? Und Dienstag ist ein ganz schlechter Zeitpunkt für eine Fortsetzung.

Ergo bin ich mies gelaunt. Und das vorm zu Bett gehen. Und ausserdem ists schon wieder so spät, dass ich den Göttergatten gar nicht fragen muss, ob er noch mit dem netten notwendigen Massageöl herumhantieren würde. Weil ich selber krieg das schlicht und ergreifend nicht hin. Hach. Menno.

GNTM - Jede Wette

Ich weiss wer das Gilette Casting gewinnt: Sara.

Hab ich vor Wochen irgendwo gelesen...

EDIT: Na, saaag ich doch!

Katastrophal...

Hat schonmal jemand versucht, einen Haufen 4-6 jähriger Kinder, allesamt Mädels, dazu zu bringen, auf einem kleinen Spielfeld - rund 20 mal 25 m - dieselbe Aufgabe zu erfüllen? Nämlich den Ball in die beiden roten Tore gegenüber zu befördern und gleichzeitig zu verhindern, dass die gegnerische Mannschaft den Ball in die eigenen blauen Tore schiesst?
Ich sag nur: es ist katastrophal. Unglaublich witzig - aber katatstrophal.
Und ich glaub, das plötzliche Bedürfnis, sich über besondere Wichtigkeiten mitten im laufenden Spiel mitten auf dem Spielfeld auszutauschen - das haben nur Mädchen.

Aber wenn ich mich so zurückerinnere, war es zu meiner Kinderzeit nicht anders. Damals spielten wir noch auf Naturrasen und die Ein oder Andere hat sich mitten im Spiel zum Gänseblümchen pflücken - oder Gänsenblümchen köpfen mit dem Hockeyschläger - hinreissen lassen. Und da waren wir schon 8 oder 9....

Es bleibt lustig, am Wochenende startet das erste "wirkliche" Spiel mit Trikots, fremden Gegnern und hoffentlich einer Menge Spass.

Vorsorge

Ich bin in der 34. Schwangerschaftswoche und heute stand die Vorsorge bei meiner Hebamme an.
Mir gehts derzeit soweit gut, es gibt recht wenig Jammercontent (ich sags auch nur ganz leise) ausser häufigem abendlichem Genervt sein, dass ich mich nicht mehr gemütlich hinlegen und somit nicht gut einschlafen kann.

Zur Vorsorge selber gabs heute etwas höheren Blutdruck, einen ziemlich dicken Bauch, viel Fruchtwasser - vermutlich steht ein Wachstumsschub an - und ein Mädchen in BEL.
Na grossartig. Noch kein Grund zur Sorge, Zeit ist noch genug, Platz derzeit sowieso durch das viele Fruchtwasser. Bei der nächsten Vorsorge steht dann wieder ein Ultraschall an und dort möge die Ärztin bitte auf die Fruchtwassermenge und die Kindslage achten. Und wenn das Fröschlein dann noch immer in BEL herumsitzt, müssten wir einen Geburtsplanungstermin im KKH machen. Aber auch das muss dann nicht heissen, dass ich am Ende im KKH mit BEL entbinde.
Ich bin dann einfach mal ganz entspannt, hock mich täglich brav in den Vierfüsslerstand auf die Unterarme und erklär dem Fröschlein mal, dass andersrum viel besser ist.
Warten wirs also ab.

Mittwoch, 13. Mai 2009

.

Manchmal hat sie mich wieder, diese Traurigkeit, die mein Leben lange Jahre begleitete. Eine Grundtraurigkeit, eine Schwermut, die jeden meiner Tage beschwerte wie ein großer Stein. Früher war sie unfassbar. Ein steter Begleiter, scheinbar ohne jedweden Anlass. Sie war und liess mich nicht los. Sie beschwerte all mein Denken, Handeln und Tun, meinen Körper, meine Gedanken, meinen Geist. Jede Faser war vollgesogen mit dieser Schwermut, Melancholie und Lebensmüdigkeit. Lange Jahre meines Lebens hat es gedauert, auszumachen warum sie mit mir sind. Lange Jahre hat es gedauert mich Ihnen zu stellen und mich wirklich wehren zu können, ins Leben zurück zu gelangen.
Heute ist sie manchmal wieder mit mir. Altbekannt und doch ganz anders. So, als erinnere sich mein Unterbewusstsein an diese Zustände. Allerdings vor allem dann, wenn es Anlässe dazu gibt. Wenn da fassbare Gründe sind, weshalb ich traurig und schwermütig bin. Sie dürfen ruhig da sein, weil ich weiss, dass sie wieder gehen werden. Weil ich weiss, dass sie nicht das sind, was mein Leben heute ausmacht. Sie kommen manchmal vorbei wie alte Bekannte, die Hallo sagen. Ich freue mich nicht sonderlich über Ihren Besuch, aber ich weise sie auch nicht ab. Sie gehören zu mir - neben all den anderen Dingen, die mich ausmachen. Ich kann sie ertragen, ich kann sie dulden für eine Zeit. Meistens machen sie sich selber wieder auf ihren Weg. Manchmal werf ich sie aber auch raus. Manche Dinge, die sie heute hervorrufen kann ich nicht ändern. Muss sie hinnehmen wie sie eben sind. Muss sie akzeptieren. In kurzen Sequenzen fällt genau dieses Akzeptieren müssen schwer und sie schauen kurz rein. Bis ich mich wieder mich um mich kümmernd damit arrangiere, dass die Dinge so sind, wie sie eben sind. Viele Dinge kann ich aber auch in die Hand nehmen. Ich will sie weder hinnehmen noch akzeptieren, auch wenn genau das für viele meiner engen Mitmenschen durchaus schwer ist. Weil ich nicht mehr schweige. Weil ich nicht mehr alles über mich und die, die ich liebe, ergehen lasse. Weil ich herausschreie (ja, manchmal auch wörtlich) was mich bedrückt, belastet, beschwert. Das frühere stoische Schweigen und Realitäten verleugnen mag da sicherlich das eine Extrem darstellen, gegenüber dem, was ich heute oft lebe: das Extrem, über kaum etwas schweigen zu können. Wenn ich heute das Schweigen versuche, dauert es nicht sehr lange, und ich habe innerlich das Gefühl zu zerplatzen, Ich halte es kaum noch aus, für mich zu behalten, was mich bewegt, ärgert, traurig macht. Irgendwann werde ich sicherlich einen Mittelweg finden. Aber bis dahin ist es, wie es ist und vermutlich ist genau das einer der Gründe, wegen derer irgendwann die altbekannte Traurigkeit wieder fort ist. Vermutlich ist genau das einer der Gründe, weshalb sie sich bei mir auf Dauer nicht mehr wohlfühlt. Ich bin gewachsen und sorge für mich.

Sonntag, 10. Mai 2009

Vier?

Noch gut 7 Wochen. Bisher schien es mir immer so lang, bis der Zeitpunkt da ist, an dem wir zu viert sein werden. Plötzlich aber überkommt mich Unruhe. Nur noch 7 Wochen. Ich hab noch so viel vor, so viel zu tun, so viel zu erledigen. Ich bin noch gar nicht so weit, zu viert zu sein. Sonderbar. Sehr sonderbar.

Samstag, 9. Mai 2009

34

Die nette Schnapszahl liegt hinter mir und das Kindelein erzählt allen, ich werde heute dreiundvierzig. Ich lass den Tag entspannt angehen, stell ein wenig Verköstigung in die Küche und irgendwann ab 11 kommt, wer kommt. Und gut ist.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Verdächtig

Verdächtig wahnhaft scheint es mir, wenn ich tatsächlich abwäge, ob ich - eigentlich bekennende Nicht-Fernsehguckerin mit GNTM Spleen - die Kiste aus und stattdessen das Nähmaschinchen rattern lasse...
Sowas.

Wunschzettel

Nur so für den Fall....

Schnittmuster:
Ivy
Mika


Mittwoch, 6. Mai 2009

Musische Mundart

Das Kindelein singt. Gern. Auch gern mit bei diversen CDs.
Beim werten Herrn Zuckowski lautete dieser Tage jene Zeile

"Und wer mir morgen Wärme gibt..."

folgendermassen:

"Und wenn es morgen Sperrmüll gibt..."

Doch schon ganz gut, wenn das Kindelein nicht nur in Ihrem Zimmer ihre Musik hört- so ab und an würde ich ja schon einiges verpassen ...

Dienstag, 5. Mai 2009

Ungeschickt - Schnipsel

  • Niesen VOR dem Toilettengang, quasi auf dem Weg dahin mit voller Blase und Fröschlein im Bauch. Ganz nasse Angelegenheit.
  • Staubsaugen ohne Staubsaugerbeutel

Dumm das

Dumm, dass bis heute die georderten Schnittmuster und Stoffe nicht hier eingetroffen sind und ich morgen wieder Nähkursus habe. So überleg ich hin und her, was ich denn wohl nähen könnte mit den vorhandenen Stoffen oder was ausser den geplanten Projekten - CELINA auf Wunsch für die Nichtenkinder sowie dies und das aus der ZWERGENVERPACKUNG, einer 3/4 Hose aus einer alten Bizzkids Zeitung - dringend nötig ist, in Frage kommt oder Spass machen würde....
Ich vermute, dass ich am Nachmittag im Nähladen meines Vertrauens stehen und stöbern und mich beraten lassen (und wieder Geld für Stoff und Co ausgeben) werde ...

EDIT:
Es gibt eine ORELLA. Weil das Kindelein tatsächlich ein zweites Jäckchen braucht. Innen bunt geblümt, aussen Jeans in lila und pink. Trotz - oder gerade wegen ?! - zwischenzeitlichem Yoga Kurs am Abend sind alle Stoffe gewaschen, getrocknet, gebügelt und zugeschnitten. Bis auf einen lilanen Ärmel. Da war der Stoff alle - egal wie ich drehte und wendete. Ja nu, bisschen Schwund ist immer - kommt der halt später dran.
Aber nun muss ich ins Bettchen. Ganz dringend.

Sonntag, 3. Mai 2009

Brillengeschichten

Nach langem Warten war Ende April dann endlich meine neue Brille da:


Durch die je 4 Prismendioptrin pro Glas ist die eine Seite deutlich dicker als die andere. Dies jedoch nicht - wie eigentlich erwartet aussen, sondern innen:

Von vorne sieht mans kaum, ausser, dass die Gläser deutlich vergrössernder wirken als reine + Dioptrin. Von der Seite hats aber einen sehr sonderbar ausschauenden Effekt:


So ganz glücklich bin ich nicht. Aber vielleicht lässt sich das auch mit ein, zwei Optiker - Besuchen klären. Das kleinste Problem ist, dass sie schief sitzt. Ein doofes Problem ist, dass die Brille, sobald ein auf zwei Haare hinter den Ohren sind, rutscht. Offene Haare geht also gar nicht. Das größere Problem ist, dass die Sehschärfe variiert. Zumindest an einem Glas: sobald ich mit dem rechten Auge nach links gucke, wird das Sehen - vor allem in die Ferne - je weiter ich mit der Blickrichtung von der Mitte des Glases abweiche immer unschärfer. Und eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass das so sein darf. Die Doppelbilder sind bei nicht genau geradeaus gerichtetem Sehen ebenfalls noch vorhanden - aber das prophezeite mir die Orthoptistin in der Uniklinik bereits. Entspannteres Sehen scheint es insgesamt aber schon zu sein. Und der Geldbeutel, der ist nun leichter. Ne ganze Ecke sogar.

Und so seh ich dann mit der Brille aus:



Pink


Als das Kindelein geboren wurde trug es lange, lange Zeit sehr gedeckte Farben. Lediglich das ein oder andere braun - rosa gemusterte Teil fand hier Einzug. Rosa und pink waren von jeher Farben, die ich nie so recht leiden konnte. Aber kommt Zeit kommt scheinbar auch der Hang zur Mädchenfarbe ;-)
Rosa kann das Kindelein allerdings nach wie vor nicht gut tragen - einfach weil sie so blond und breit ist. Aber pink, ja, das geht gut. Und wer glaubts : ich mag es!
Gestern entstand dann nach der Generalprobe eines Tages tragen die nächste Hose. Recht flott sogar - dafür, dass ich eben keine Overlock besitze vermutlich auch nie besitzen werde .... Aber der Schnitt stellt auch keine grossen Ansprüche - ist aber verflixt alltagstauglich und macht durch das Stofmuster und zudem das bisschen Mädchenschnickeldi schon was her. (Zudem muss ich ihr dringend eine pink-orange Kombination von irgendwas nähen. Ich find die Farbzusammenstellung einach nur grandios...)


Das Fröschlein wird übrigens nach seiner Ankunft etwas farbenfroher gekleidet werden. Diesmal hab ich nämlich keine Lust, nur Naturfarben am Baby zu haben. Es darf auch gern ein bisschen rosa sein... Echt mal, ich glaub, das hätte mir keiner zugetraut, solange ich bestimmen kann, was die Mädchen tragen. Und am allerwenigsten ich selbst ;-)



Samstag, 2. Mai 2009

Zugegeben

Das Kindelein hatte dieser Tage in der KiTa ihre wahre Not: die Gummistiefel, die sie dort trägt, sind gefüttert. Und die Erzieherinnen baten sie, ungefütterte mitzubringen. Prinzipiell kein Problem. Nur gab es keine passenden ungefütterten Gummistiefel im Hause NebeL fürs Kindelein. Ein Desaster spielte sich ab, als ich dem Kindelein also sagte, die gefütterten Stiefel bleiben in der KiTa bis ein "Austauschmodell" gekauft ist....
Heut wars dann soweit, dass Zeit und Muße für einen Schuhladenbesuch war. Und schnell fand das Kindelein ein Paar, das ihr und auch meiner Geldbörse sehr gefiel. Nur - verlor sie genau diese Stiefel spätestens nach dem 10. Laufschritt.
Nun gab es ein anderes Paar, was saß. Perfekt saß. Und ich muß zugeben: trotz fast VIERfachen Preises hab ich es einfach gekauft. Sonst mache ich bei Schuhen immer einen großen Run - weils immer was zu sparen gibt. Was paßt, sitzt und teuer ist, wird woanders gesucht. Und bisher hab ich auch immer Erfolg gehabt. Aber diesmal? Nein, mir war nicht danach, mit 1,12m Bauchumfang durch 23 Schuhläden zu streifen watscheln oder das www zu durchforsten. Ich habs getan - fünfundzwanzig Eurozählerchen für ein paar passende Gummistiefel ausgegeben. So weit ists schon.
Dafür lachen die so nett unter der Sohle (vermutlich lachen die mich aus. Tze).

Freitag, 1. Mai 2009

1,2 Näherei

Das erste abgeschlossene Nähkursprojekt - eine DORTJE von Farbenmix:



wenn auch in eher winterlichem (zumindest der gestreifte) Cord. Aber nu, kühlere Tage wirds auch im Sommer geben. Der Schnitt wurde etwas angepasst: das Kindelein ist eher breit gebaut, der Schnitt ist aber obenrum eher schmal. Zusammengemixt hab ich also 2 verschiedene Grössen (128+116). Passen tut sie prima, Ida war nur etwas irritiert, dass sie an den Beinen herumschlabbert - hier ist DORTJE nämlich weit geschnitten und das kennt das Kindelein sonst eher nicht. Durchaus möglich wäre hier also das Verringern oder ganz weg lassen der Nahtzugaben unterhalb des Schrittes...
Auf den letzten Metern des Nähens liess ich allerdings rund 6 oder 7 Nadeln, bis ich endlich den Fehler gefunden hatte: das Schätzchen - eine Riccar, Ihres Zeichens vermutlich fast so alt wie ich - ein Viertel Jahrhundert aber ganz sicher - hatte eine leicht verschobene Platte um den Nähfuss, sodass die Nadel öfter haarscharf an der Platte vorbei, öfter eben aber auch draufstach. Und somit abbrach, und abbrach und wieder abbrach.... Nach kleiner Korrektur mit dem Schraubendreher gings dann wieder. Dennoch blieb ich - unerwarteterweise - die Ruhe selbst. Absolut untypisch für mich - wo ich doch sonst bei manch kleiner, nicht planmässig verlaufender Kleinigkeit in Rage geraten kann...


Die nächste Hose dann so zwischendurch gestern und heute gezaubert:

Der Gatte schlug eine schlichte Hose mit Gummizug im Saum vor. Und schwuppdiwupp, nettes Stöffchen geschnappt, abgeändertes Schnittmuster zugeschitten (Nahtzugaben ab kurz unterhalb des Schrittes weggelassen, bei der Hinterhose gar noch rund 0,5 cm weg genommen, paar Zentimeter verlängert), genäht und fertich.
Passt prima. Und wächst sicherlich durch die Längenzugabe mit dem Gummizug, der leichten Pumphosencharakter verleiht, prima mit.
Das Ganze gibts nach Bewährungsprobe dann später noch in pink und blau...


8:38 h

...ist eine grandiose Zeit am Morgen vom Kindelein geweckt zu werden. Das bitte gerne von nun an an jedem Wochenendtag...