Donnerstag, 30. Oktober 2008

Die spinnen, die ...

Mitmenschen in Supermärkten finde ich jedes Mal aufs Neue sehr eigenartig. Kaum ein freundliches Wort ist zu hören, ständigliches Durch- und Vorbeigedrängel, durch meine Haare Gewusel beim Griff ins Regal. Ich frag mich mehr als oft, warum denn kaum jemand in der Lage zu einem freundlichen "Entschuldigung, könnte ich bitte" oder ähnlichem zu sein scheint.
Zudem geht es mir ungeheuer oft so, dass in der Schlange an der Kasse die Menschen hinter mir so dicht aufrücken, dass ich mich sehr unbehaglich fühle. Wenns denn nur der Wagen in den Hacken wäre. Aber nein, Herr Hinz und Frau Kunz stellen sich auch persönlich mit Vorliebe 10 cm - ja ungefähr zehn Zentimeter - hinter mich. So anziehend bin ich nun wahrlich nicht. Nun ist es ja so, dass Frau beim Stehen an der Kassenschlange nach dem Erreichen des Kassenbandes nur noch sehr beschränkte Fluchtmöglichkeiten hat. Nämlich die nach vorne noch begehbaren 15 cm. Wobei die Grenze zum Vordermann nicht so gänzlich eingetrampelt werden sollte. So rücke ich also so weit als möglich auf - und was passiert? Natürlich, Herr Hinz und Frau Kunz rücken in freudiger Erwartung, bald an die Reihe zu kommen nach. Wunderbar. Grenzüberschreitender Erlebniseinkauf. Immer wieder gern.
Es gibt Tage, da schaue ich betont freundlich, habe ein sanftes Lächelsn auf den Lippen und manchmal fluppts. Zumindest bei denen, die auch schonmal hochgucken. Dann gibts Tage, an denen ich semifreundlich ironisch mit irgendwelchen Kommentaren um mich schmeisse: "Fragen Sie doch einfach nach, ich würde Ihnen sogar Platz machen".
Und dann gibt es so Tage wie heute, wo ich denke: "Ach die spinnen doch alle. Scheiß Unfreundlichkeit und Egozentrik. Alles Idioten. So".
Und irgendwie scheint mir das ein deutsches Phänomen zu sein. In keinem Land, wo ich je war, habe ich Vergleichbares erlebt. Die spinnen, die undsoweiterundsofort ;-)

Dienstag, 28. Oktober 2008

Matschig

Seit Tagen schon versuche ich, einen Einkaufzettel für die KindergartenBastelaktion zu schreiben. Es gelingt mir nicht. Weil ich einfach immer wenn ich Zeit hätte zu matschig, müde oder unlustig bin. Es war ein fataler Fehler, das Kind in den Kindergarten zu geben und dort Elternratsdingenskirchen zu werden die Wellness Geschichte für den Basar vorzuschlagen und dann noch anzubieten, mich darum zu kümmern. So ganz manchmal wär ich auch lieber solch eine ewig still zuhörende Mutter oder meinetwegen auch immer meckernde Mutter, die aber darüber hinaus kein wenig aktiv ist. Die wissen schon warum, echt mal.
Wie auch immer, davon schreibet sich kein Einkaufszettel. Wobei da immerhin schon 3 Sachen draufstehen. Und ich immer noch keine Ahnung von den Mengen habe. Ich lass es also und geh lieber ein wenig baden.

besser

Manche Dinge gelingen mit leerer Blase einfach besser.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Bademilch

Für Rosa, weil das sonst den Kommentarrahmen sprengen würde ;-)

Man nehme in etwa

8 EL Magermilchpulver
3 EL grobes Salz
2 EL (oder weniger, ich hab gern mehr) Aniskörner
1 TL Zimt
1 bisschen Ingwerpulver
1 kleingeschnittene Vanilleschote (mit Mark)
1-2 kleingebröselte Zimtstangen

vermenge dies, fülle es in ein grosses Glas und lasse es ein, zwei Wochen ziehen.
Das ergibt etwa 3-5 Wannenzusätze. Entweder rein ins Wasser - dann aber bitte mit Ablaufsieb das Wasser ablaufen lassen, oder eine Portion in ein LeinenSäckchen füllen und das in den einlaufenden Wasserstrahl hängen.

Alternativ :
Zimt und Ingwerpulver weglassen, statt Anis 3 EL getrocknete Lavendelblüten. Oder getrocknete Rosenblüten, dann auch ohne Zimstange - das überdeckt sonst den feinen Rosengeruch.

Viel Spass!



Wannenprogramm delüks

In der letzten Woche war ich sage und schreibe 6 mal in der Badewanne (ich wär auch 7 Mal gegangen, aber wir kamen gestern arg spät heim und ich konnte nur noch ins Bett). Irgendwie musste das. Irgendwie ging das sonst gar nicht. Jeden Abend das Gefühl, dass ich schon wochenlang nicht mehr baden gewesen sei. Und ausserdem Sehnsucht nach einem kleinen Seelenpflege- und AntiRückenwehprogramm.
Ein paar Kerzchen an, ein Buch, ein fein duftender Badezusatz.
Und jetzt das:


Mit selbstgerührter Anis-Zimt-Vanille Bademilch. Und nem KopfausschaltBuch.
Und ich weiss, dass die Badezimmerkerzenzusammenstellung etwas öhem, sagen wir sonderbar ist. Aber die Hälfte der Kerzenleuchter stehn da nun seit 4 Jahren. Und immerhin tun sie, was sie tun sollten: Kerzen halten. Und das Kindelein badet immer mit dem Schwan. Nicht ich ;-)

Freitag, 24. Oktober 2008

Faszinierend

Woher kommt es, dass man in manchen Situationen etwas weiss, von dem man gar nichts wissen kann? Weil der Fall, von dem man wissen könnte noch gar nicht eingetreten ist und somit in naher oder ein wenig entfernter Zukunft liegt?
Woher kommen solche sicheren Bauchgefühle, die sich später bestätigen?
Kennt Ihr das auch? Situationen, wo ein Gefühl auftaucht - dem dann kaum Bedeutung beigemessen wird und was sich hinterher doch als völlig richtig herausstellt? Oder eine präsente, tiefe innere Sicherheit, etwas ganz genau zu wissen? Irgendwie finde ich das sehr faszinierend.

Heut so

-die Chefin allein zum Rauchen geschickt (war tatsächlich nicht mal schwer. sowas.)
-hin und her gewuselt
-kopfschmerzmatschig wegen dem neuerlichen Streifenmuster
-Rückenweh
-furchtbar matt und müde

Nun also eine schnelle Wanne und ab ins Bett.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Schön!

Am Morgen besuchte ich Mi zum Frühstücken. Es war einfach grandios. Nett, unkompliziert, sehr entspannt und völlig rund. Die Gesprächsthemen flossen nur so dahin, von hier über da nach dort und es passte von vorne bis hinten. Und der kleine Sohnemann von Mi ist einfach nur zuckersüss!
Unbedingt wieder!

Aufgehört

Aufgehört hab ich. Gestern. Es schien mir an der Zeit. Vorbei mit der Raucherei. Obwohl ich so traurig und frustig bin, dass ich jetzt und gleich und sofort raus gehen könnte. Aber das scheint mir doch ein klitzekleinwenig zu inkonsequent. So sitz ich hier traurig und frustig und ein klein, aber nur ein klein wenig verzweifelt nichtrauchend (und jetzt bestimmt zunehmend. Mist aber auch) herum.
Ich denke, ich werd mich mal anderweitig um schleunigste NebeLmädchen-Seelenpflege kümmern müssen.

Von vorne

Es geht von vorne los. Wiederum gestreifte Brillengläser, mit nur minimal weniger Prismen als ganz zu Beginn der Handlung vor ziemlich genau 1 Jahr. Jedenfalls wieder so viele, dass das Einarbeiten ins Glas schon nicht mehr nur am schielenden Auge ginge, sondern auf beide verteilt werden würde. Aber zunächst mal wird - wieder - ausgetestet. Sollten es wieder etwas mehr werden, würde es wieder nicht gehen.
Kein schönes Gefühl, dass sich meine Ahnung bestätigt hat. Kein schönes Gefühl zu hören, dass das Ergebnis deutlich unterkorrigiert (das Zeil war eine minimale Überkorrektion) ist - wobei aber auch jeder etwas anders auf solch eine OP zu reagieren scheint. Bescheuertes Gefühl, wenn der Augenheilkunde Professor anderer Meinung ist als die Orthoptistin. Und völlig daneben zu hören, dass das kosmetische Ergebnis doch wunderbar sei und der Handlungsbedarf demnach nicht so gross. Scheiss auf die Kosmetik. Ich will lieber sehen wie alle anderen auch: nämlich einfach. Nicht doppelt.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Auch gefangen

Von hier und hier und hier. Zum Zeitvertreib.

  • Wo ist dein Handy? Jackentasche
  • Dein Partner? ist gross und hübsch
  • Deine Haare ? zusammengezopft
  • Deine Mama ? wohnt unter mir
  • Dein Papa ? wohnt woanders
  • Dein Lieblingsgegenstand ? Oh. Keine Ahnung.
  • Dein Traum von letzter Nacht ? Oha. Vergessen.
  • Dein Lieblingsgetränk ? Milchkaffee und Limonaden und Martini
  • Dein Traumauto ? keines der Autos, die wir fahren
  • Der Raum, in dem Du Dich befindest ? Wohnzimmer
  • Dein(e) Ex ? Vater zweier Söhne
  • Deine Angst ? Verlust der Liebsten
  • Was möchtest Du in 10 Jahren sein ? glücklich
  • Mit wem verbrachtest Du den gestrigen Abend ? Allein daheim
  • Was bist Du nicht ? naiv und unbedarft
  • Das letzte was Du getan hast ? Das Kindelein zu Bett gebracht
  • Was trägst Du ? schwarze Socken, schwarze CordHose schwarzes LangarmShirt
  • Dein Lieblingsbuch ? Sehr viele
  • Das letzte, was Du gegessen hast ? Belegtes Brot
  • Dein Leben ? Durchwachsen
  • Deine Stimmung ? Aufgeregt
  • Deine Freunde ? Liebe Menschen
  • Woran denkst Du gerade ? An später
  • Was machst Du gerade ? Warten
  • Dein Sommer ? War sehr schön - besonders in DK am Meer
  • Was läuft in Deinem TV ? Gerade die Tagesschau, die sich der Gatte anschaut
  • Wann hast Du das letzte Mal gelacht ? Vorhin
  • Das letzte Mal geweint ? Ein paar Tage her
  • Schule ? ist lange her
  • Was hörst Du gerade ? Den Tagesschausprecher und Laptoplüfter
  • Liebste Wochenendbeschäftigung ? Faulenzen
  • Traumjob ? Nicht mit einem Satz zu beantworten
  • Dein Computer ? ja mein Laptop
  • Außerhalb Deines Fensters ? ists dunkel
  • Bier ? Mädchenbier. Pur nur ungern. Gerade aber nicht.
  • Mexikanisches Essen ? nix für mich.
  • Winter ? Kalt Hoffetnlich mit Schnee
  • Religion ? gibt es viele
  • Urlaub ? Dänemark, Ruhe, Meer oder Berge
  • Auf Deinem Bett ? ne Menge gewaschener Wäsche
  • Liebe ? Wunderschön und anstrengend
  • Mann oder Frau ? Frau
Bittesehr, wer gern mag!

Sonntag, 19. Oktober 2008

Verloren

Ich hatte orange.
Und auch wenn Rauswerfen und im Häuschen nicht überspringen dürfen einfach mal verschwiegen wurden und ich manchmal die richtige Richtung anzeigen musste find ich das ganz schön irre.

Badebomben


Sprudelnde Badebomben dürfen hier nicht im Bade vor sich hinsprudeln - das Kindelein lässt sie immer in den Händen zersprudeln. Und hat ihre wahre Freude dran.

Unabdingbar

Unabdingbar bei meinem Sport ist solch ein Exemplar hier:

Vor Jahren, als ich Regionalliga spielte, liess ich mir einen Zahnschutz anfertigen. Der war grandios und mein Name stand außerdem noch drin. Aber nach diversen hinzugekommenen Kronen und Brückenversorgungen macht der sich nur noch dekorativ gut in seiner alten, nicht mehr verschliessbaren und deswegen zugeklebten Box im Schrank. Demnach musste ein neuer her. Selbiges Exemplar war deutlich günstiger, gehörte aber noch angepasst. Zum einen brauchte ich ungefähr 9 Versuche und zum anderen hab ich mir dabei ordentlich die Fresse Schnute verbrannt. Erst kurz kochen, dann feste einsetzen, dann unterm Wasserstrahl erkalten lassen. Ganz, ganz grossartige Idee. Echt mal. Alle folgenden Kaffee des Tages bescherten mir dezente Lippenschmerzen. Aber was tut man nicht alles, um die noch verbliebenden Beisserchen zu schützen.

Freitag, 17. Oktober 2008

Training hoch 2

Heute ists genau eine Woche her seit der Entscheidung, wieder zu sporteln. Und bereits zweimal war ich trainieren. Am Montag mit ner Menge Mitspielerinnen, knapp 20 an der Zahl (erste und zweite Damenmannschaftsspielerinnen) und am Donnerstag mit 7 oder 8.... Beide Male hats Spass gemacht.
In der ersten Nacht nach dem ersten Trainig jedoch tat mir absolut alles weh. Ich konnte mich kaum rumdrehen und fürchtete Schlimmstes für den nächsten Tag. Aber kaum war ich in Bewegung - kein Problem. Hier und da bemerkte ich Muskeln, aber ein wahrer Muskelkater wars nicht.
Letzte Nacht wars bereits besser und mehr als nach dem ersten Training spüre ich nicht.
Ergo bleibts erstmal bei zwei Trainingseinheiten die Woche, um irgendwie so halbwegs wieder fit zu werden. Sehr löblich.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Irre

Das Mädchen macht mich am Morgen irre. Und zwar genau dann, wenn der Gatte das Kindelein zum Kindergarten bringt. Da gibt es nur Geheule und Gezeter. Weil sie nämlich unter keinen Umständen vom Papi gebracht werden möchte. Ein absolutes Mama Kind. Sie vermisst ihn, wenn er nicht da ist, fragt am Tage nach ihm. Aber ist er da - will sie meist nix von ihm wissen - immer nur Mama. Es sei denn die beiden unernehmen gemeinsam etwas - kein Problem. Solang ich nicht dabei bin. Und der Morgen, an dem die zwei losfahren endet eigentlich immer in Geschimpfe und mit denkbar schlechter Laune aller Beteiligten.
Tipps, anyone?

Dienstag, 14. Oktober 2008

Montag, 13. Oktober 2008

Fertich

Ich bin fertich. Ziemlich sogar. Aber es ist schön zu merken, was ich noch alles kann (wenn ich denn konditionell könnte ... ) und wie schnell ich wieder drin bin. Und morgen werd ich sicherlich nicht eine einzige Treppenstufe mehr als unbedingt nötig zu Fuss bewältigen.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Spocht

Jahrelang spielte ich meinen Mannschaftssport. Vor rund 25 Jahren hab ich damit angefangen und ihn seither jedem anderen Sport vorgezogen. Bis ich irgendwann nach der Jahrtausendwende aufhörte. Ich war es leid, unter dem Zugzwang des Mannschaftssportes zu stehen - sicherlich trug auch meine Einstellung zum Mannschaftssport zu der Entscheidung bei. Die hiess für mich nämlich immer: ganz oder gar nicht. Und da ich dieser "Ganzheit" einfach überdrüssig geworden war, war die logische Konsequenz aufzuhören.
Und das tat ich. Komplett.
Er fehlte mir. Ein bisschen. Aber nur ein kleines. Ich genoss die gewonnene "Freiheit" und war froh, mich nicht mehr selber unter Druck setzen zu müssen, weil Mannschaftsbesprechung, Training, Laufen, ein Spiel oder ein Turnier anstanden. Sehr viel schwieriger war der recht schnelle Verlust der Gruppe, in der ich mich seit meinem neunten Lebensjahr bewegt hatte. Manche waren noch immer da. Manche waren hinzu gekommen. Viele waren meine Freunde. Doch mit dem Verlassen einer Gruppe steht man im Draussen, während es für die Anderen weiter geht wie bisher. So wars auch bei mir. Ich war im Draussen. Noch deutlicher wurde dies, als ich mit dem Gatten zusammenkam, wir heirateten und das Kindelein geboren wurde.
Sicherlich waren wir immer mal wieder präsent. Aber Gemeinsamkeiten gab es keine kaum mehr.

Doch irgendwie wird sich das vermutlich nun ändern. Denn seit langer Zeit haben wir einen Trainer, der Jahr um Jahr versucht, eine zweite Damenmannschaft aufzustellen. Der jeden, der je den Sport ausübte, wieder und wieder anspricht und zu motivieren versucht.
Ich für meinen Teil habe bisher keinen anderen Sport gefunden, der mir Spass macht oder mich reizt. Aber das regelmässige Trainieren zu vorgegeben Zeiten und das am Wochenende einen halben bis dreiviertel Tag sportlich unterwegs sein war bisher nicht das was ich möchte.
Diesmal jedoch machen allein 4 alte Mannschaftskolleginnen mit, die alle aufgrund von Kindern in den letzten 2-8 Jahren ausschieden. Und es ist ein Pool von 13 Frauen - sodass keine jede Woche spielen muss. Mancher aber will. So hab ich mich vorgestern spontan entschieden mit zu machen. Wobei es mir jetzt um dem Sport und um den sicherlich zu erwartenden Spass geht. Sicherlich wird das Gruppengefüge in keiner Form vergleichbar sein mit dem von früher - einfach weil die Lebenssituationen der meisten ganz andere geworden sind.
Aber ich bin sehr gespannt.
Bestimmt wird sich hier nun regelmässig der ein oder andere Post zum Fortschreiten der komplett verlorenen Kondition und Fitness finden vermute ich mal...
Und das wird sicher lustig...

busy

Eigentlich tue ich nichts. Nichts besonderes zumindest. Ich gehe arbeiten, habe das Kindelein, engagiere mich ein klein wenig für den Kindergarten, trainiere einmal wöchentlich eine Kindermannschaft im geliebten Sport.
Trotzdem fühle ich mich ungeheuerlich busy. Kaum ist mal Zeit für dies oder das, Kontakte zu manchen lieben Leuten bleiben zeitweilig auf der Strecke. Einfach so. Ohne, dass da irgendein Grund zu bestünde. Ausser, dass der Alltag, in dem es ja eigentlich gar nicht so viel zu tun gibt, doch so gefüllt ist, dass entweder die Zeit selten da ist oder der Zeitpunkt, wo denn die Kontaktpflege prinzipiell ginge, ein denkbar schlechter ist. Ich bin weder überfordert noch komplett ausgelastet. Trotzdem: vieles bleibt auf der Strecke. Schon schade.

Bakterientausch

Mutter und Tochter essen das gleiche Eis am Stiel. Irgendwann wird das Eis vertauscht, da dem Kindelein das der Mutter besser gefiel.

"Mama, du hast jetzt alle meine Spucke an deinem Eis und ich habe alle deine Bakterien".

Samstag, 11. Oktober 2008

Abgrillen

Strahlender Sonnenschein - kalt im Schatten, T-Shirt warm in der Sonne.
Jetzt also: Gefütterte Schuhe, Zwiebeltaktische Oberbekleidung und ab zu Freunden zum abgrillen.
Sehr nett.

KindeleinKunst

"Mein Haus".

Donnerstag, 9. Oktober 2008

.

Wenn denn schon als Große
des Lebens Dinge überwältigend sind
und Wünsche entstehen
ein
in mir
zu sein
versteckt
verkrochen
einfach nicht mehr wirklich da

um zu entgehen der Schwere
dem Schmerz
dem Nicht verstehen können
was denn das Leben ist


wenn ich dem heute so nachfühle
verstehe ich
noch mehr
dass als Kleine
kaum eine andere Möglichkeit gegeben war
als ein
in mich
geworden zu sein


Anfang 2008, (c) NebeLmädchen

verkehrte Welt

Schon schräg, wenn der Göttergatte - seines Zeichens TerminnichtimKopfHaber - mich daran erinnert, dass wir am soundsovielten gar nicht - wie von mir verabredet - um 14 uhr 80 km von hier entfernt Freunde treffen können. Weil ICH ja bis mindestens 13.30 Uhr einen Termin im Tal habe.
Sowas.

Heute so

Verkältet. Kopfweh, Halsweh, Nackenweh. Das Kindelein tummelt sich bei den Schwiegereltern - recht vergnügt sogar - und ich erledige dies und das der Reihe nach vor mich hin.
Nächste anstehende Aktion: Kindergartenbasar Equipment herstellen. Ansich sehr nett. Aber eigentlich ist mir mehr nach Wanne und Bett. Ja nu. Vielleicht findet sich noch Zeit für ein Bad am frühen Nachmittag. Ich wusel dann also mal im Auftrag seiner Majestät des Kindergartens in der Küche herum...

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Schon mal versucht ...

.... einem kleinen 20 kilo Paketchen Augentropfen ein zu tropfen? Die erste Erfahrung beim Augenarzt war scheinbar zu grusig. Es war nichts zu machen. Nicht gut zureden, nicht erklären, nicht vormachen. Nichts mit Versprechungen nichts mit Ablenken, nichts mit Bestechung, nichts mit Erpressung. Festhalten ging allein aber auch nicht. Gar schrecklich.
Die Oma und ich schafften es dann mit vereinten Künsten - und selbst das Kindelein musste zustimmen, dass das Festhalten viel schlimmer war als die tatsächlich im Auge gelandeten Augentropfen.
Ich hoffe aufs friedlichere nächste Mal...

Entzündung

Hier tummelt sich eine kleines kränkliches Exemplar, was mir ebenfalls eine Kind-Krankschreibung bescherte. Entzündeter Hals, Ohren und das Auge. GEstern hat sie des Abends ein Stündchen geweint vor Ohrenweh und dann ein Paracetamol bekommen. Und dann nix mehr. Trotzdem bin ich zur Kinderärztin - die mehr als verwundert schaute, dass das Kindelein ausgesprochen gut drauf und ein "Sonnenschein" war. Sie hats mir gezeigt: das Trommelfell war sowas von knallrot, dass ich sofort wieder weg gucken musste.
Jetzt gibts - weil sie eigentlich nie krank ist - 2 Tage pflanzliches Zeug und wenn das nicht anschlägt, Antibiotikum. Plus Hustensaft und Augentropfen.
Wir werden sehn. Sie ist jedenfalls gut drauf.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Tz

Wieso eigentlich schafft die hiesige Stadtwerke es mit zunehmender Präzision bei den Baustellen um uns herum nahezu je-des-mal das Telefon und Internetkabel zu kappen? Immerhin hats diesmal nur ein paar Stunden gedauert. Scheinen ja doch lernfähig bei der Gesellschaft, dass es sonst was auf die Ohren gibt. Beim Ereignis davor in unserer Strasse ("Pass aber auf, genau da müsste die Telefonleitung liegen" - Fump....) dauerte es 3 1/2 tage dieses verflixte Kabel zu kitten.

RotSchwarz

Keine Erklärung. Aber das hier:



August 2008 ganz weit im Norden Dänemarks. Das Foto zeit nur ein paar der Tierchen auf diesem Stein. Und auf der Insel waren die auch in Hülle und Fülle.

Hasi und Mausi

Gestern bei H&M in der Kinderabteilung:
Junge blonde Mutter mit leerem Buggy rennt quasi durch den Eingang, kleines blondes 2 - 2 1/2 jähriges Mädchen im Schlepptau. Letzteres bleibt stehen und beschäftigt sich aufmerksam mit irgendwelchen Dingen, die auf dem Boden liegen. Erstere bleibt bei ihrer Geschwindigkeit, schaut weder rechts noch links noch sonstwo hin und stürzt quer durch den kompletten Laden. Das Mädchen steht noch immer versunken am Eingang. Eine Minute später dann gellt durch den Laden
"LE-O-NIE, verdammt noch mal wo bisse denn schon wieder! LE-OOOO-NIIIIE, scheiße, jetzt komm endlich her. Was soll denn die Scheiße verdammt noch mal?"
Ah ja. Netter Umgangston das.

Freitag, 3. Oktober 2008

30+

Vor dreissig Jahren oder gar ein wenig mehr ...




...und ihr so?


Selbiges Bild ist übrigens etwa 1 m hoch und 70 cm breit. Und eines davon hing Jahr um Jahr im elterlichen Flur und eines im Wohnzimmer der Grosseltern. Neben einem ebenso grossen Portrait meiner Schwester.
Ich habs neulich beim Entmotten nach über 15 Jahren wieder gefunden. Und eigentlich, ja eigentlich find ichs ganz knuffig (sieht man mal von der schon immer verhassten Brille ab. Aber irgendwie gabs damals nicht so was wie Auswahl bei den Kinderbrillen....)

Vater, Mutter, Kindelein

Vor Wochen schon bekam ich ein Paket. Von ihr. Um uns nach dem Urlaub den Einstieg in den Alltag zu versüssen. Und dabei lagen diese 3...:


Vater, Mutter, Kindelein. Beim letzten Treffen mit der Kathyfamilie wurden sie geknetet. Und als ich in der Nacht des Heimkommens Ende August diese 3 Zeitgenossen sah, packte ich sie schnell wieder ein, verstaute das Päckchen und dachte: "Ihr müsst noch warten, ihr 3. Erst wenn der kleine Lutz bei der Kathyfamilie angekommen ist, dürft ihr wirklich hier bei uns einziehen. Weil das dann nur wir sind".

Und so essen wir erst jetzt die kleinen feinen Sachen, freuen uns über die lieben Gedanken und dass dort, wie sie herkommen nun noch jemand ist.

Liebste Kathy, vielen vielen Dank.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Sehr krüptisch

Ich bin, was ich bin, bin wer ich bin.
Bin die, die ich geworden bin.
Bin kaum noch die, die ich zu sein vorgab, um nicht zu zeigen, dass ich bin wie ich bin.
Bin nicht mehr die, die ich nicht bin; nicht mehr die, die nicht Ich war.
Ich bin wie ich bin, mit all dem was ich bin. Und was ich war. Und all dem, was gewesen ist.
Und ich bin froh darüber.
Auch wenn das oftmals viel Kraft und Energie kostet.
Aber ich weiss wofür. Und wogegen. Und ich weiss, dass es sich lohnt genau so zu leben.
Mein Leben.
Ich.

So Tage