Mittwoch, 22. Februar 2012

Hinterher

Ich bin hinterher. Mal laufend, mal rennend, machmal auch langsam und gemächlich. Denn was ich auch tue, ich halte mit dem Lebenstempo gerade nicht mit. Es läuft und läuft und ich versuche irgendwie den Anschluss zu halten. Es gelingt nur mäßig. Arbeiten und die Kinder versorgen, das schaffe ich gerade eben so. Der Rest bleibt liegen.
Ich sehne mich nach einer Pause von aller Verantwortung – und eben diese ist hier nicht umsetzbar. Ich müsste fort, und vielleicht würde das auch irgendwie hinhauen. Aber ich habe Skrupel, Mann und Kinder allein zu lassen. Sehne mich nach den Bergen, nach Schlaf, nach Ruhe, nach Sonne im Herzen.
 Und es läuft weiter und weiter. Und ich, wertvolle Kraft und Energie lassend, die sowieso kaum vorhanden ist,  irgendwie hinterher.

Samstag, 11. Februar 2012

Wichtig

Um mich herum herrscht Chaos, ich stehe mittendrin und fühle mich oftmals schlecht und unwohl. Ich müsste es beseitigen, verräumen; auf dem engen Raum, der unser Zuhause ist eine Sisyphos Arbeit. Aber es ist doch wichtig....
Wichtig? Ist das wichtig?
Wichtig ist es, hier zu sein; da zu sein für meine Kinder. Ihnen liebevoll zu begegnen, ihre Irrungen und Wirrungen des Alltages geduldig anzunehmen und sie zu begleiten. Sie des Abends sanft in den Schlaf geleiten, den Tag ruhig abzuschliessen. Ihnen die Hand zu reichen, wenn sie sie brauchen, und sie vertrauensvoll gehen zu lassen. Nah bei Ihnen zu sein, sie meine Nähe spüren lassen und ebenso die Ihre in mein Herz hinein spüren. Gelassen zu bleiben an so vielen Stellen, ein Fels in ihrer Lebensbrandung zu sein.
Und jeden Moment wertzuschätzen.