Manchmal hat sie mich wieder, diese Traurigkeit, die mein Leben lange Jahre begleitete. Eine Grundtraurigkeit, eine Schwermut, die jeden meiner Tage beschwerte wie ein großer Stein. Früher war sie unfassbar. Ein steter Begleiter, scheinbar ohne jedweden Anlass. Sie war und liess mich nicht los. Sie beschwerte all mein Denken, Handeln und Tun, meinen Körper, meine Gedanken, meinen Geist. Jede Faser war vollgesogen mit dieser Schwermut, Melancholie und Lebensmüdigkeit. Lange Jahre meines Lebens hat es gedauert, auszumachen warum sie mit mir sind. Lange Jahre hat es gedauert mich Ihnen zu stellen und mich wirklich wehren zu können, ins Leben zurück zu gelangen.
Heute ist sie manchmal wieder mit mir. Altbekannt und doch ganz anders. So, als erinnere sich mein Unterbewusstsein an diese Zustände. Allerdings vor allem dann, wenn es Anlässe dazu gibt. Wenn da fassbare Gründe sind, weshalb ich traurig und schwermütig bin. Sie dürfen ruhig da sein, weil ich weiss, dass sie wieder gehen werden. Weil ich weiss, dass sie nicht das sind, was mein Leben heute ausmacht. Sie kommen manchmal vorbei wie alte Bekannte, die Hallo sagen. Ich freue mich nicht sonderlich über Ihren Besuch, aber ich weise sie auch nicht ab. Sie gehören zu mir - neben all den anderen Dingen, die mich ausmachen. Ich kann sie ertragen, ich kann sie dulden für eine Zeit. Meistens machen sie sich selber wieder auf ihren Weg. Manchmal werf ich sie aber auch raus. Manche Dinge, die sie heute hervorrufen kann ich nicht ändern. Muss sie hinnehmen wie sie eben sind. Muss sie akzeptieren. In kurzen Sequenzen fällt genau dieses Akzeptieren müssen schwer und sie schauen kurz rein. Bis ich mich wieder mich um mich kümmernd damit arrangiere, dass die Dinge so sind, wie sie eben sind. Viele Dinge kann ich aber auch in die Hand nehmen. Ich will sie weder hinnehmen noch akzeptieren, auch wenn genau das für viele meiner engen Mitmenschen durchaus schwer ist. Weil ich nicht mehr schweige. Weil ich nicht mehr alles über mich und die, die ich liebe, ergehen lasse. Weil ich herausschreie (ja, manchmal auch wörtlich) was mich bedrückt, belastet, beschwert. Das frühere stoische Schweigen und Realitäten verleugnen mag da sicherlich das eine Extrem darstellen, gegenüber dem, was ich heute oft lebe: das Extrem, über kaum etwas schweigen zu können. Wenn ich heute das Schweigen versuche, dauert es nicht sehr lange, und ich habe innerlich das Gefühl zu zerplatzen, Ich halte es kaum noch aus, für mich zu behalten, was mich bewegt, ärgert, traurig macht. Irgendwann werde ich sicherlich einen Mittelweg finden. Aber bis dahin ist es, wie es ist und vermutlich ist genau das einer der Gründe, wegen derer irgendwann die altbekannte Traurigkeit wieder fort ist. Vermutlich ist genau das einer der Gründe, weshalb sie sich bei mir auf Dauer nicht mehr wohlfühlt. Ich bin gewachsen und sorge für mich.
Heute ist sie manchmal wieder mit mir. Altbekannt und doch ganz anders. So, als erinnere sich mein Unterbewusstsein an diese Zustände. Allerdings vor allem dann, wenn es Anlässe dazu gibt. Wenn da fassbare Gründe sind, weshalb ich traurig und schwermütig bin. Sie dürfen ruhig da sein, weil ich weiss, dass sie wieder gehen werden. Weil ich weiss, dass sie nicht das sind, was mein Leben heute ausmacht. Sie kommen manchmal vorbei wie alte Bekannte, die Hallo sagen. Ich freue mich nicht sonderlich über Ihren Besuch, aber ich weise sie auch nicht ab. Sie gehören zu mir - neben all den anderen Dingen, die mich ausmachen. Ich kann sie ertragen, ich kann sie dulden für eine Zeit. Meistens machen sie sich selber wieder auf ihren Weg. Manchmal werf ich sie aber auch raus. Manche Dinge, die sie heute hervorrufen kann ich nicht ändern. Muss sie hinnehmen wie sie eben sind. Muss sie akzeptieren. In kurzen Sequenzen fällt genau dieses Akzeptieren müssen schwer und sie schauen kurz rein. Bis ich mich wieder mich um mich kümmernd damit arrangiere, dass die Dinge so sind, wie sie eben sind. Viele Dinge kann ich aber auch in die Hand nehmen. Ich will sie weder hinnehmen noch akzeptieren, auch wenn genau das für viele meiner engen Mitmenschen durchaus schwer ist. Weil ich nicht mehr schweige. Weil ich nicht mehr alles über mich und die, die ich liebe, ergehen lasse. Weil ich herausschreie (ja, manchmal auch wörtlich) was mich bedrückt, belastet, beschwert. Das frühere stoische Schweigen und Realitäten verleugnen mag da sicherlich das eine Extrem darstellen, gegenüber dem, was ich heute oft lebe: das Extrem, über kaum etwas schweigen zu können. Wenn ich heute das Schweigen versuche, dauert es nicht sehr lange, und ich habe innerlich das Gefühl zu zerplatzen, Ich halte es kaum noch aus, für mich zu behalten, was mich bewegt, ärgert, traurig macht. Irgendwann werde ich sicherlich einen Mittelweg finden. Aber bis dahin ist es, wie es ist und vermutlich ist genau das einer der Gründe, wegen derer irgendwann die altbekannte Traurigkeit wieder fort ist. Vermutlich ist genau das einer der Gründe, weshalb sie sich bei mir auf Dauer nicht mehr wohlfühlt. Ich bin gewachsen und sorge für mich.
4 Kommentare:
wenn du solche beiträge schreibst mache ich mir große sorgen meine liebe tonni, da helfen auch nicht die letzten zeilen.
jedoch weiß ich, daß ich lediglich anbieten kann für dich da zu sein, wenn du mich brauchst. und das sage ich nicht einfach so daher. wenn es jemals irgendetwas geben sollte womit ich dir irgendwie helfen kann, dann lass es mich bitte, bitte wissen.
Ach Du liebe Kathy. Nein, Grund zur Sorge sollten solche Zeilen nicht sein. Weil sie für mich durchaus positiv sind. Ich bemerke, was passiert und kann mich auseinandersetzen. Und tu das auch - unter anderem mit solchen Zeilen. Vielleicht ist es auch viel eine Art Rückblick auf gewesene Zeiten - die aber eben dazugehören und zwischendurch immer mal - für ein kleines Weilchen durchblinzeln. Aber das ist okay so - und in keiner Form von solch tiefgreifender Schwere geprägt, wie es einst gewesen ist.
Sei Du trotzdem ganz lieb umarmt und ich sag Dir Danke!
Ach Du liebe, ich drück Dich einfach mal. Du machst das ganz großartig!
Bemerken, angucken, zulassen und auf Wiedersehen sagen, wenn es wieder geht. Besser kann es ja kaum sein. Es hat ja niemand gesagt, dass der Mensch immer rundum glücklich sein kann. Geht ja gar nicht
UND: Im Zweifel ist rausschreien immer noch die allerbeste Variante. Da muß das Umfeld dann mit leben lernen - und stück für Stück wirst du besser zu dosieren wissen.
Ich schick Dir einen ganz lieben Gruß!
Dankesehr ;-)
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