Vor Jahren ging ich einen Schritt, von dem ich heute noch nicht weiss, ob er gut war. Damals war es irgendwie das Falscheste was ich tun konnte - doch die absolute Fehleinschätzung meiner Selbst und meine Vernunft, dass es anderen deutlich besser tun würde und aus verschiedenen Gründen auch für mich was Gutes bedeuten könnte, liessen mich diesen Schritt trotzdem gehen. Ich ging zurück in mein Elternhaus. Nach 10 Jahren.
Es dauerte nicht lange, und mich holten die Geister meiner Kindheit ein. Auf eine skurille und sehr heftige Art und Weise. Nach kaum einem halben Jahr war ich dem nicht mehr gewachsen und stellte mich der Tatsache, dass ich oft nicht mehr zwischen Halluzinationen und Realität unterscheiden konnte. Es folgten lange Monate mit heftigen Medikamenten, knapp ein Jahr Arbeitsunfähigkeit und eine verdammt harte Zeit in meinem Leben. Oft wusste ich nicht wie es weitergehen sollte, sah lange kein Licht. Aber irgendwann ging es mit Hilfe einiger wunderbarer Menschen - allen voran eine Frau, die mich seit nun mehr 10 Jahren begleitet - langsam, Schritt um Schritt vorwärts.
Wäre ich nicht zurückgegangen, wäre all das so sicherlich nicht passiert. Andererseits wäre ich auch manchem nicht auf die Schliche gekommen, würde weiterhin viele Geister meiner Vergangenheit in mir verschlossen haben, die zu einem anderen Zeitpunkt Macht über mich hätten übernehmen können. Ich wüsste weniger über mich, ich wüsste weniger was gut für mich ist und ich würde vermutlich weiterhin in einer Welt leben, die nicht die der Anderen ist.
Rückblickend weiss ich trotzdem noch immer nicht recht, ob der Schritt hierher zurück zu gehen ein guter war.
Aber es ist heute wie es ist und ich lebe gut und auch gerne hier (na, abgesehen vom Platzproblem ;-)).
Jedenfalls manchmal, wenn ich zurück gehe in mein altes, jahrelanges Zuhause, werde ich wehmütig. Weil dort noch so manches von mir ist, so vieles meine Geschichte hat - die ich aber in die Hände Anderer gelegt habe. Wo immer noch Lampen hängen, die ich schon austauschen wollte, wo Boden liegt, den ich aussuchte; wo blaue Fliesen im Bad mich jedesmal daran erinnern, dass die vorherigen viel, viel schöner - allerdings nach einem Schaden nicht mehr erhältlich waren. Und fast jedesmal wenn ich diese Wehmut spüre, denke ich darüber nach, wie es wohl wäre, wenn ich diesen Schritt niemals getan hätte.
Es dauerte nicht lange, und mich holten die Geister meiner Kindheit ein. Auf eine skurille und sehr heftige Art und Weise. Nach kaum einem halben Jahr war ich dem nicht mehr gewachsen und stellte mich der Tatsache, dass ich oft nicht mehr zwischen Halluzinationen und Realität unterscheiden konnte. Es folgten lange Monate mit heftigen Medikamenten, knapp ein Jahr Arbeitsunfähigkeit und eine verdammt harte Zeit in meinem Leben. Oft wusste ich nicht wie es weitergehen sollte, sah lange kein Licht. Aber irgendwann ging es mit Hilfe einiger wunderbarer Menschen - allen voran eine Frau, die mich seit nun mehr 10 Jahren begleitet - langsam, Schritt um Schritt vorwärts.
Wäre ich nicht zurückgegangen, wäre all das so sicherlich nicht passiert. Andererseits wäre ich auch manchem nicht auf die Schliche gekommen, würde weiterhin viele Geister meiner Vergangenheit in mir verschlossen haben, die zu einem anderen Zeitpunkt Macht über mich hätten übernehmen können. Ich wüsste weniger über mich, ich wüsste weniger was gut für mich ist und ich würde vermutlich weiterhin in einer Welt leben, die nicht die der Anderen ist.
Rückblickend weiss ich trotzdem noch immer nicht recht, ob der Schritt hierher zurück zu gehen ein guter war.
Aber es ist heute wie es ist und ich lebe gut und auch gerne hier (na, abgesehen vom Platzproblem ;-)).
Jedenfalls manchmal, wenn ich zurück gehe in mein altes, jahrelanges Zuhause, werde ich wehmütig. Weil dort noch so manches von mir ist, so vieles meine Geschichte hat - die ich aber in die Hände Anderer gelegt habe. Wo immer noch Lampen hängen, die ich schon austauschen wollte, wo Boden liegt, den ich aussuchte; wo blaue Fliesen im Bad mich jedesmal daran erinnern, dass die vorherigen viel, viel schöner - allerdings nach einem Schaden nicht mehr erhältlich waren. Und fast jedesmal wenn ich diese Wehmut spüre, denke ich darüber nach, wie es wohl wäre, wenn ich diesen Schritt niemals getan hätte.
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