Es gibt nach wie vor Stunden, manchmal Tage in meinem Leben, in denen ich wieder koste, was es heisst, schwermütig zu sein. Plötzlich überfällt es mich und es lastet eine altbekannte Schwere auf mir. Heute weiss ich, sie geht vorbei, sie kommt nur kurz um nach mir zu sehen. "Wie ein Schatten, ein Schatten auf meiner Seele" schrieb ich einst. Und wie ein Leben im Nebel. Früher nahmen sie mir das Licht zum Teilnehmen am Leben, benetzten kalt mein Dasein. Heute jedoch bleiben sie nur ein kleines Weilchen, schnüren ein wenig mein Herzchen zu und tun nur ein bisschen weh. Ganz weit innen und um mich herum ist aber so viel Licht und Wärme, dass sie mir nichts mehr tun können. Ich begrüsse sie, lasse sie ein wenig gewähren und schicke sie wieder fort. Voller Dankbarkeit, dass sie mein Leben nicht mehr bestimmen und voller Hoffnung, dass dies auch so bleiben wird. Denn in den Momenten, wo sie bei mir und mit mir sind - bis ich soweit bin, sie wieder fortschicken zu können - tun sie mir weh. Manchmal stossen sie an Erinnerungen, manchmal streifen sie Vergangenes zu sehr als es mir lieb ist und ich gerate in Momente, in denen mir alte Zeiten zu präsent werden.
Manchmal ist es mir fremd, das Nebelmädchen von einst. Manches, vieles aus ihrer Zeit habe ich vergessen und es schockiert mich, mich daran zurück zu erinnern. Wie lange und wie sehr mein Leben damals ein einziges Überleben war. Aber wäre dem nicht so gewesen, wäre ich heute nicht die, die ich bin. Ich verleugne nichts von dem was gewesen ist. Aber es ist so weit weg, dass jede intensive Berührung mit dieser Zeit mich sehr betroffen und traurig macht. Und mir auch ein wenig Angst einjagt, dass die Nebel sich irgendwann wieder bis ins Undurchsichtige verdichten, bei mir bleiben und sich nicht mehr fortschicken lassen werden. Aber ich weiss, morgen ist diese Schwermut wieder vorbei. Und das ist gut so. Denn morgen bin ich wieder FrauNebeL. Und erzähle mitten im Leben vom NebeLeben.
Manchmal ist es mir fremd, das Nebelmädchen von einst. Manches, vieles aus ihrer Zeit habe ich vergessen und es schockiert mich, mich daran zurück zu erinnern. Wie lange und wie sehr mein Leben damals ein einziges Überleben war. Aber wäre dem nicht so gewesen, wäre ich heute nicht die, die ich bin. Ich verleugne nichts von dem was gewesen ist. Aber es ist so weit weg, dass jede intensive Berührung mit dieser Zeit mich sehr betroffen und traurig macht. Und mir auch ein wenig Angst einjagt, dass die Nebel sich irgendwann wieder bis ins Undurchsichtige verdichten, bei mir bleiben und sich nicht mehr fortschicken lassen werden. Aber ich weiss, morgen ist diese Schwermut wieder vorbei. Und das ist gut so. Denn morgen bin ich wieder FrauNebeL. Und erzähle mitten im Leben vom NebeLeben.
4 Kommentare:
Man muss beide Seiten kennen, um die klare wirklich schätzen zu können: schwarz-weiß, krank-gesund, traurig-glücklich...
Alles Gute!
Du schreibst immer wunderschön, liebe Tonni.
Und diesen Nebel kenne ich, den kennen viele, ohne es zuzugeben.
LG Tini
Ich schau nur ab und zu hier vorbei, aber ich glaube, ich weiß sehr gut, wovon Du schreibst. Den Nebel kenne ich auch, und auch mich holt er manchmal noch ein. Aber es wird weniger werden im Laufe der Zeit, für uns alle!
Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Familie,
Ansku
@martina
ja das stimmt, fällt mir auch immer wieder auf. das eine geht ohne das andere nicht.
@tini
danke fürs kompliment!
@ansku
auch alles liebe für dich! irgendwie gehört das eingeholt werden dazu - schliesslich lichten sie sich heute recht schnell wieder, die nebel. hoffe, bei dir auch!
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