Montag, 16. März 2009

26.

In der 26. Schwangerschaftswoche mit Ida haben wir geheiratet. Vor nun mehr 4 1/2 Jahren. Und unser kleines Fröschlein ist nun so, wie Ida damals war. Wie lang das her ist. So weit entfernt. Wir waren danach 10 Tage auf Sylt im Winter - wunderschön. Und ruhig. Und haben dort Abend um Abend gelacht über das Kindelein und seine Turnübungen, die meinen Bauch bald in alle Richtungen ausbeulten.
Mit dem Fröschlein ist es anders - und wieder auch nicht. Es läuft so nebenher, es ist so bekannt. Ich bin viel viel weniger in Sorge als es bei Ida noch der Fall war. Einfach weil ich mehr zu mir gefunden habe und mir, meinem Körper und auch dem Fröschlein vertraue. Dass alles so kommt wie es kommt und gut sein wird.
Aber vorstellen kann ich mir nicht, dass es hier sein wird, bei uns. Eine grosse Schwester haben wird, die bisher die Einzige für uns war. Kann mir nicht vorstellen, dass es bei uns schlafen wird - mit Ida schliefen wir nur knapp 3 Wochen in einem Zimmer bis sie ins eigene umzog. Unter anderem, weil sie schon begann, mehr und mehr in der Nacht zu schlafen. Ich werde nicht mehrmals schauen müssen, ob das Kindelein noch schnuffelt - weil es bei mir sein wird. Ganz nah, und ich nur meine Hand ausstrecken brauche. Ich werde den Gatten nicht verschonen können vor schlaflosen Nächten - einfach weil kein Raum dazu da ist. Ab dem Sommer immer ein kleines neues Menschlein bei mir. Ganz nah. Ich weiss, dass ich es lieben werde. Es schon tue. Aber so manchmal kommt mir in den Sinn, dass das Fröschlein es schwer haben wird. Weil die grosse Schwester ein tolles, eigentlich sehr unkompliziertes Kind war und noch immer ist. Geschwister messen sich aneinander - wie wird das Fröschlein sich halten können? Aber vielleicht ist es auch ganz anders. Vielleicht wird die Grosse ihr Vorreiter, ihr Vorbild ohne viel Konkurrenz. Schliesslich werden mehr als 4 Jahre zwischen den beiden liegen.
Ich kenne und erinnere vieles noch aus Idas Babyzeiten. Aber vorstellen, dass im Juni erneut ein kleines Babylein bei uns sein wird - das kann ich mir nicht.

1 Kommentar:

multiples hat gesagt…

Ich konnte mir bei beiden Kindern bis zur letzten Minute nicht vorstellen, dass da ein richtiges, echtes Baby in meinem Bauch steckt und vor allem dass dieses Baby bei uns leben wird.

Als sie dann geboren waren konnte ich mir nicht mehr vorstellen, dass sie tatsächlich in meinem Bauch waren :-)