Donnerstag, 6. März 2008

Erklärung

Ja, es gibt eine Erklärung. In Ermangelung entwicklungspsychologischr Fachliteratur fragte ich heut eine Fachfrau, die ich häufiger treffe.
Wiederannäherungskrise.
Das ehemals narzisstische Weltbild des Kindeleins (ich kann alles, weiss alles, die Welt, das Leben, die Menschen - alle drehn sich nur um mich...) bricht nach und nach zusammen. Das Kindelein möchte alles allein, begreift nun mehr und mehr Grenzen und muss sich völlig neu orientieren im gleichen Umfeld. Höllenarbeit. Denn eigentlich will sie alles allein machen - und doch gelingt nicht alles allein. Und so vieles ist so ambivalent, dass sie einfach noch nicht in der Lage ist, gut für sich zu entscheiden (und wenns dabei "nur" um die richtige Jacke geht. Oder das Schuheanziehn. Oder so). Dazu kommt, dass die Kinder sich wohl oft selber nicht mögen in diesem Getobe. Wenn das auch eher diffus ist. Das birgt - natürlich - Konfliktsituationen.
Das in Kürze - so wie ich es verstanden hab.
Mir fällts einfach leichter, ruhig zu bleiben und die Situation anzunehmen, wie sie gerade ist, wenn ich verstehe, was los ist (es sei denn ich drohe schon wieder ne halbe Stunde zu spät zur Arbeit zu kommen-da muss dann auch mal kurz, laut und schmerzfrei herhalten, weil Beherrschung dann irgendwie meist nicht mehr im Angebot ist(leider)).
Aber praktischerseits mache ich ähnlich weiter wie vorher und summe innerlich mein Mantra für Tobesituationen vor mich hin: "Ruhig tut uns beiden gut, ruhig tut uns beiden gut". Und so fortundfortndfortundfort.....

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