Samstag, 25. September 2010

Ich bin blogmüde. Oder generell müde. Es gäbe manches zu bloggen, Bilder zu zeigen all der genähten schönen Dinge, über die Kindelein zu erzählen.
Aber ich bin müde. Und zugleich ein wenig getrieben. Mir fehlt oftmals die Mitte, der Antrieb. Und ein anderes Mal dann fehlt mir die Bremse. Engagement an mancher Stelle grenzt derzeit an eine blöde farce - aber es fallen lassen geht einfach nicht. Nicht jetzt - an Punkten wo ich so viel gewonnen habe und stolz darauf bin, ja. Zu einer farce wirds auch nicht an der Stelle des direkten Engagements, sondern auf der quasi höheren Ebene. Auf der Ebene, wo ich keinen Einfluss mehr habe. Und das nervt schlicth gewaltig. Und bringt mich leider um so manches Zeitfenster.
Ich habe so vieles im Kopf, manches auf dem Tisch zu tun. Und es fällt mir schwer. Nicht immer. Einmal angefangen läuft es meist. Aber dann ist da ja noch dies und das und jenes - und schon habe ich mich wieder verstrickt und verzettelt in Irgendwas, was in Wahrheit gar nichts ist und die Einstieg verpasst.
Manchmal fühle ich mich Raumlos. Keinen Raum für mich - im wörtlichen und übertragenen Sinne. Aber auch kein Raum für all das, was es unterzubringen gilt. Angefangen im kleinsten Raum - dem Bad - bis hin zum kombinierten Wohn-, Ess-, Nähzimmer. Kein Platz, alles voll und überfüllt, keine Ordnung. Keine Möglichkeit, Ordnungen von Dauer zu schaffen. Wobei meine ausgeprägte Schusseligkeit auch nicht gerade eine grosse Hilfe ist (allein beim Schnittmuster kopieren von sagen wir mal 6 Schnitteilen suche ich mindestens 3 Mal die Schere, den Messschieber (der heisst sicher anders, was aber in dem Fall völlig egal ist, wie der heisst), die Kreide, den Trickmarker, das Nadelkissen. Und ich rede hier nicht von 3 Mal insgesamt, nein, nein. Jeweils. Und ich übertreibe keineswegs).
Vielleicht bin ich zu voreingenommen, wenn ich schon jetzt meinen Energiehaushalt sehr ins Minus rutschen sehe. Aber je mehr Zeit verstrich, umso klarer wurde mir, dass ich gar nicht so bin, wie ich dachte, das ich wäre. Möglicherweise hat mir das jemand, der mich sehr gut kennt bereits schon vor Jahren gesagt. Aber ich habe es wohl nicht geglaubt. Heute aber weiss ich es. Ich bin kein Energiebündel. Ich schaffe nicht mühelos alles was ich von mir verlange. Ich schaffe nicht mühelos alles, was ich zu tun habe. Ganz im Gegenteil. Und mit der Zunahme der Aufgaben wird auch das nicht besser. Besonders nicht dann, wenn die kommende Aufgabe durchaus viel Energien einfordern wird.
Ich brauche viel mehr Energie für mich, für mein Leben zu Hause, für die Kinder, für die Familie als ich je geglaubt habe. Als ich mir je zugestanden hätte. Und ich habe nicht das Gefühl, noch viel übrig zu haben für Dinge ausserhalb dieses Kosmos. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben. Und wer weiss, vielleicht wird es ganz anders sein.
Die Tage sind manchmal zäh. Manchmal leicht. Aber all zu oft denke ich am Abend, was alles anders hätte laufen sollen. Mache ich mir Sorgen darüber, wie ich es hinbekommen soll, diesen zwei so wunderbaren Mädchen eine schöne, sichere, liebevolle, geborgene Kindheit zu bescheren. Nicht, dass ich alles, was schwer, schlecht, traurig im Leben ist, ausblenden wollen würde. Aber ich will ihnen so gerne ein sicherer Hafen sein, gemeinsam mit dem Liebsten. Manchmal aber fühle ich mich vielmehr wie ein viel zu grosses Schiff, was in ebendiesen Hafen einläuft und mal tollpatschig, ungelenk und unbedacht, mal roh und voller Aufbrausen alle Hafenmauern einreisst. Futsch die Sicherheit und Geborgenheit.
An manchen Tagen fühle ich mich angefüllt mit gemachten Fehlern, die mich abends am Bett der Kinder stehen und denken lassen, wie ich sie nur wieder gut und rückgängig machen könnte. Wird das je aufhören?
Es wird kaum ein Tag ohne Fehler gelingen, da wird immer etwas sein, was ich anders, besser hätte machen können. Was gebe ich Ihnen mit auf den Weg? Wird es das sein, was ich ihnen eigentlich geben will oder etwas ganz anderes, was ich niemals gewollt hätte?

Diese zwei Beiden so unterschiedlichen und sich doch so ähnlichen Mädchen. So sehr geliebt.

Dienstag, 21. September 2010

Verpasst?

Irgeneinen Trend muss ich scheinbar verpasst haben. Oder wie erklärt es sich, dass plötzlich solche mir völlig unbekannten, sonderbaren Worte im Katalog auftauchen wie:
JEGGINGS und TREGGINGS
Irgendwie bin ich nicht mehr so ganz am Modegeschehen. Obwohl... irgendwie war ich da immer schon ziemlich eigen ;-)

Mittwoch, 15. September 2010

Derzeit nähe ich so nach und nach die Liste, die ich im Köpfchen habe, herunter. Oder ich versuche es zumindest...
Heute wollte ich die bereits zugeschnittene HILDE zusammennähen. Joa. Das ist .... nun sagen wir mal nur mäßig geglückt. Generell gefiel mir die Schlichtheit der gewählten Stoffe beim Nähen mehr und mehr, der Zierstich sollte dem Ganzen ein wenig mädchenhaften Flair verleihen. Nur, wenn man vergisst, abzusteppen, bevor man das Shirt fast komplett zusammennäht, ist das eher arg doof. Und wenn dann das erste Halsbündchen zu eng und nur hier und da angenäht wird und das zweite Bündchen dann zu weit ist, dann würde auch ein drittes Bündchen das Shirt nicht mehr retten, sondern vollendet über den Jordan befördern. Nun hat HILDE also ein zu weites, schlabberiges Halsbündchen (was mich bei JEDEM Tragen Nerven kosten wird). Und beim quasi letzten Stich fiel mir auf, dass ich fleissig alles mit Universalnadeln genäht habe und somit vermutlich eher früher oder später aus so manchem Einstichloch ein deutlich grösseres werden wird. Und untenherum ists obendrein schief gesäumt. Vermutlich sind die Ärmel zu lang und der Rücken zu kurz. Und wenn ichs mir recht überlege: dem Kindelein ist immer so warm, dass es Shirts aus Interlock und Sweat nur unter Zwamg anziehen wird. Aber es könnte auch sein, dass ich gerade so ein klein, ein klitzekleinwenig schwarzmalerisch denke.
Nicht, dass ich für das Ganze Stoffe ausgesucht haben die hier eh en masse herumliegen und noch dazu ganz besonders günstig waren. Nein nein. Aktuelle, hochwertige Saisonstoffe, zudem nun alle. Und so ganz nebenbei hatte ich geplant, das Ganze noch den beiden liebsten Stoffdealerinnen zum Ausstellen zu geben. Das geht nun wohl nur mit dem Hinweis: liebe Kunden: SO bitte nicht.
Aber nun, ich bin ja lernfähig. Beim nächsten Shirt klappts dann vielleicht besser....

Geguckt werden darf trotzdem :-)

HILDE gibts bei farbenmix und den Stoff findet Ihr hier!

Dienstag, 14. September 2010

Hinter uns

Die Kindelein OP ist gut hinter uns gebracht - Kind, Mutter und Vater sind wohlauf. Sicherlich, das war nur eine Kleinigkeit - nichts akutes, lebensbedrohliches oder im Alltag verbleibendes. Dennoch - es ist ein Angang, ein Kind abzugeben in fremde Hände. Sich zu verabschieden und nicht mehr bei ihm sein zu können - selbst wenn es dem Kindelein selber dank ein wenig Vorab Medikation gar nichts auszumachen schien. Es macht klopfende Herzen und grosse Steine im Bauch.
Ich war von jeher schon ein Mensch, der sich sorgt, zeitweilig zu sehr sorgt um all die, die mir lieb sind. Sorge hat mir schon mehrmals körperliche Schmerzen bereitet. Jedoch die Sorge um das so geliebte Kind schmerzt anders. Viel intensiver und tiefer. Ich fürchte, dass noch so manche Situation mir genau solche Schmerzen bereiten wird - aber ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass sie niemals einen anderen Ausgang nehmen wird als dieses Mal - wo ich das Kind wohlbehalten wieder in die Arme schliessen konnte.

Dienstag, 7. September 2010

Herbstkombi rotgrundig

Da das Kindelein derzeit am allerliebsten nur noch Röcke tragen will, ist es an der Zeit, den ein oder anderen herbsttauglichen Rock zu zaubern. Hierzu eignet sich CAROLINE nahezu grossartig. Kein Suchen nach der passenden warmen Leggin oder Strumpfhose - einfach reinschlüpfen und los gehts. Blumiger aktueller Hilco Sweat kombiniert mit rotem Cord und Hamburger Liebes Eulenreigen Webband.

Dummerweise musste ich feststellen, dass wenig Oberteile dazu im Schrank des Kindeleins liegen und so gabs dann heute noch eine HILDE für obendrüber, auch mit dem Eulenreigen gepimpt.
Mir gefällts- wenn auch so viel rot am Kindelein sehr, sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Die zweite CAROLINE ist ebenfalls fertig - nur dummerweise gibts dazu nicht ein einziges Oberteil. Und auch keinen Kombinationsstoff in meiner Jerseyschublade. Also ist noch ein wenig Kreativität gefragt. Fehlen noch 2 weitere CAROLINEs, die ich dann nächstens angehe. Nun erst mal Einstimmen auf die anstehende OP. ...

Montag, 6. September 2010

Erhalten

Heute erhielten wir zum einen den OP Termin der Leistenhernie - nämlich in 3 Tagen - und zum anderen Post vom Schulamt.
Der Schulanmeldungscountdown läuft quasi schon. In rund 8 Wochen müssen wir das Kindelein anmelden. Und uns demnach bis dahin entschieden haben wohin. Ich bin.... gespannt.
Aber nun gehts erst mal dran, dass das Kindelein (und ich...) die OP gut überstehen und alles ratz fatz vergessen ist.

Freitag, 3. September 2010

Näherei

Nach langer Pause wieder was genähtes:

HIPPme
von Janea.
Die Ärmel sind auf Kindeswunsch etwas kürzer (enden etwa 3/4 lang) und nicht ganz so ausgestellt, ausserdem hab ich auf das zugehörige Peace Zeichen verzichtet. Gleich heute morgen wurde es ausgeführt.

Oh weh, die Fotos werden immer schlechter. Ich fürchte, die Kamera wird wohl irgendwann ausgemustert werden müssen...

Donnerstag, 2. September 2010

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Ich hasse diese Abende, an denen ich stundenlang die Kinder ins Bett bringe, an denen nur Geweine, Geheule und Gezeter herrscht, an denen ich es absolut nicht schaffe, auch nur einem Kind ein wenig gerecht zu werden und an denen ich mir sicher bin, auf absolut ganzer Linie zu versagen.

Schlaflos. So ungeheuer schlaflos.
Voller Gedanken im Kopf, ungeordneten Gefühlen im Herzchen.
So müde, aber der Schlaf ist heute wohl an mir vorübergezogen.