Freitag, 29. April 2011

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Atemloses Luftholen, zugeschnürte Kehle. Schmerzende Brust mit hämmernden Schlägen. Mit Schwermut, Angst und tiefer Traurigkeit gefüllte Leere. Schatten und NebeL, lichtraubend und dichter werdend. Fehlende Konzentration auf alles, nur Minuten im Thema bleiben könnend bevor Rastlosigkeit mich fortlockt, fort irgendwo ins Nirgendwo.Schlaflosigkeit inmitten absoluter Müdigkeit. Einsamkeit mitten in der Familie.
Alte Bekannte, ja. Aber willkommen sind sie nicht. 
 

Dienstag, 12. April 2011

Von Klamöttchen

Das Kindelein, das grosse, war ja schon immer ein grosses Kind. Nun aber scheint ihre Grösse so langsam zum argen Klamöttchenproblem zu werden. Man erinnere sich: die Feier neulich war die zu ihrem sechsten Geburtstag. Und wie jede Saison stehen neue Kleider an, weil doch all zu viele all zu klein geworden sind.
Nun ist es aber so, dass das Kindelein inzwischen so gross ist, dass wir in die Teenie Abteilung wechseln müssen. Grösse 134 bis 176. Und da fängt der Spass dann an...
Basics aka stinknormale unifarbene Shirts mit bedeckten Bauch und in angemessener Weite - joooah Fehlanzeige. Weder Kurz- noch Langarm. Hosen, Röcke und Kleider die in irgendeiner Form zu 6 jährigen Mädchen passen habe ich in noch keinem Geschäft gefunden. Lediglich die Unterwäsche, da wurde ich fündig. Kindliche, nicht teenagermässig aufgepeppte Katzenkopfhemdchen in 152 gabs  noch. Alles andere ist - wundersamerweise - nach dem ersten Trocknergang zu kurz geraten.
Nicht, dass ich nicht auch selber was nähen könnte, aber irgendwie sind es dazu doch all zu viele zu klein gewordene Sachen....
Abgesehen davon wird sich die sonderbare Auswahl in den nächsten Jahren wohl kaum ändern - und meines Gefühls nach sind da doch all zu viele Teile bei, die ich auch keiner 7, 8, oder 9 jährigen kaufen würde.
Sehr doof das.

Montag, 11. April 2011

So Montage

Montage sind immer stressige Tage. Vom Job zum Kinder einsammeln, umziehen und ab auf den Sportplatz als Übungsleiterin. Oft gepaart mit einer ich-will-aber-nicht-zum-Sport-und-überhaupt-ist-alles-doof maulenden Sechsjährigen und einer möglichst stets und ständig mitten beim Sport-Übungsleiten auf-dem-Arm-getragen-werden-wollenden-Einjährigen -FastZweijährigen. Der Mei Tai, das Tragetuch oder sonstwelche erleichternden Tragehilfen sind für Kind2 dann mindestens genauso schrecklich wie die Tatsache, dass ich es wage, Kind1 überhaupt zum Sport zu bewegen.
Von daher: Montage sind immer doof eigentlich.
Heute war das mal ganz anders geplant.
Keine Arbeit, nur Vergnügen am Vormittag. Entspanntes Nähen am Mittag und ein noch entspannteres Aufbrechen zur Sporteinheit in der Sonne. Grossartig!
Soweit der Plan.

Am Ende des Tages kann ich aber tatsächlich nur sagen: ich freu mich auf nächsten Montag. Altbekannt, ohne grosse Überraschungen und überhaupt.
Heute war doof. Komplett doof.
Bitte gerne streichen. Danke.

Samstag, 9. April 2011

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Stöbern in, vorbeigehen an, hinabtauchen in Bilder einer alten Zeit, betrachten eines damaligen Ortes, eines so abgeschotteten Winkels inmitten der Welt.  Bekannte Gesichter, wenige zwar, aber noch da. 
Anrührendes Bedenken, erinnern. Ich, mittendrin? Identifizierend mit gelesenen, gehörten Worten, Bildern, die gar nicht meine sind. All das, was ich in mir trage und was doch vergangen ist. Tatsächlich noch nicht lange - gemessen an meiner Lebensspanne und dem, was mich lange Jahre begleitet hat - wohl ein kleines Weilchen erst.
Einerseits wohliges Schauern angesichts der bekannten Bilder, angesichts mancher so wunderbaren Erinnerung. Andererseits tiefe Betroffenheit angesichts dessen, was mich dazu führte, überhaupt diese heutigen Erinnerungen damals erlebt zu haben.
Zwiespältig. Intensiv. Ein Teil. 
Lebensteil. Teil meines Lebens, der mein Leben in meinem Wunsch es zu einen, teilte.  Wesensteil, der immerzu im Verborgenenen schlummert. 
Herzklopfen. Warum genau vermag ich kaum zu sagen - der Ort, die Erinnerungen, die Ängste, die Intensität des Lebens mit seinem innigen Wunsch nach Lebendigkeit. 
Sonderbar. 
Aber eben NebeLeben.

Freitag, 8. April 2011

Kinderherzchen

Kinderherzchen haben heute gelacht und Spass gehabt.
Und unglaublich gestrahlt hat das Herzchen der Grossen mit den Worten:
"Mama, der Tag heute war sosososososososososo schön."

Lächeln in meinem Gesicht, Wärme in meinem Herzen.

Mittwoch, 6. April 2011

Kindergeburtstag

Es naht der Kindergeburtsag. Im letzten Jahr noch auswärts und recht gross gefeiert, da der Kindergeburtstag im Jahr zuvor dank kurzfristiger Windpocken ausgefallen war, wird es dieses Mal ein Bastelgeburtstag daheim.
Bastelequipment ist in ausreichender Menge vorhanden, Kuchen und Abendessen wird es geben. Geschenke wird das Kindelein wohl auch auspacken. Aber dazwischen, sollte ich da das ein oder andere Spiel in petto haben? Vermutlich werden zwar alle Kinder (mit dem Kindelein 7 an der Zahl, das Fröschlein wuselt hier zwar auch herum aber die lasse ich mal aussen vor) hin und wieder das Hochbett oder Spielseil am Hochbett stürmen - aber was wenn nicht?
Mir fällt so ganz klassisch nur Topfschlagen ein. Aufwendiger sollte es auch nicht werden, die Bastelei ist aufwendig genug...
Gebastelt werden Windräder (sehr einfach, die Vorbereitungen mache ich morgen und die Kinder verzieren mit buntem Klebeband und setzen das Ganze dann mit wenig Hilfe zusammen):

Dann bemalen wir noch Holzblumenstecker und bekleben Tassen mit Porzellanaufklebern. Oder lassen das ein oder andere eben bleiben und spielen, da es doch sehr bastellastig ist. Ich werd das einfach mal spontan nach Laune der Kinder entscheiden.
Und für den fall dass das Basteln nicht das Mittel des NAchmittages ist, freu ich mich über einfache Spiele Tipps!

Sonntag, 3. April 2011

Leben im

...Nebel. Immer ein wenig enthalten im NebeLeben Alltag, unbestreitbar. Mal so und mal ganz anders.
Momentan bringt der Nebel dauerhafte Kälte, Melancholie, Traurigkeit und ab und an ein Stück Verzweiflung mit sich. Wegen nichts. Oder wegen allem. Draussen beginnt sich alles zu neuern, Farben kommen hervor, die Sonne schenkt uns Wärme und mit ihr höre ich viel  mehr Kinderlachen auf dem Hof, der Wiese, dem Bolzplatz.
In mir aber neuert sich nichts; viel mehr erinnert sich irgendetwas in mir an Altes, an dunkle Zeiten. Schatten auf meiner Seele. Keine unbekannten Gesichter. Viel zu lange begleiteten sie nicht nur Tage, sondern Wochen, Monate, mitunter Jahre und darinnen gab es nur vereinzelte helle Tage, vereinzelte Tage die Leben waren anstatt all die anderen des Überlebens. 

Immer mal wieder schauten sie vorbei in den letzten Jahren, gleich alten Freunden. Aber sie gingen wieder. Im Moment aber scheinen sie sich einnisten zu wollen. Tage vernebeln, verdunkeln. Das Licht und die Wärme  rauben und viel zu vielen schweren Gefühlen Raum geben. 

Anstrengend. Derzeit ist es wohl vor allem das.