Samstag, 9. April 2011

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Stöbern in, vorbeigehen an, hinabtauchen in Bilder einer alten Zeit, betrachten eines damaligen Ortes, eines so abgeschotteten Winkels inmitten der Welt.  Bekannte Gesichter, wenige zwar, aber noch da. 
Anrührendes Bedenken, erinnern. Ich, mittendrin? Identifizierend mit gelesenen, gehörten Worten, Bildern, die gar nicht meine sind. All das, was ich in mir trage und was doch vergangen ist. Tatsächlich noch nicht lange - gemessen an meiner Lebensspanne und dem, was mich lange Jahre begleitet hat - wohl ein kleines Weilchen erst.
Einerseits wohliges Schauern angesichts der bekannten Bilder, angesichts mancher so wunderbaren Erinnerung. Andererseits tiefe Betroffenheit angesichts dessen, was mich dazu führte, überhaupt diese heutigen Erinnerungen damals erlebt zu haben.
Zwiespältig. Intensiv. Ein Teil. 
Lebensteil. Teil meines Lebens, der mein Leben in meinem Wunsch es zu einen, teilte.  Wesensteil, der immerzu im Verborgenenen schlummert. 
Herzklopfen. Warum genau vermag ich kaum zu sagen - der Ort, die Erinnerungen, die Ängste, die Intensität des Lebens mit seinem innigen Wunsch nach Lebendigkeit. 
Sonderbar. 
Aber eben NebeLeben.

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