Vor dem Urlaub da gab es noch dies und das in meinem Köpfchen, was einen Eintrag wert gewesen wäre. Wie die Schaufenstergefühle.
Neulich erging es mir so. Ich war auf einer Veranstaltung mit mir eigentlich recht vertrauten Menschen, manche sind es mehr, manche weniger. Aber alles in allem Menschen, die mir lange fast täglich begegneten, mit denen ich mich über verschiedenste Dinge austauschte, mit denen ich einfach Zeit verbrachte.
Aber dann gibt es Ereignisse, die diese Vertrautheit, diese Normalität aussetzen. Und plötzlich bin ich zwar noch dabei, aber tatsächlich schaue ich nur zu. Stehe vorm Schaufenster und blicke hinein. Sehe, was geschieht, und höre auch, was gesprochen wird. Aber wirklich drinnen bin ich einfach nicht mehr. Es ist nicht mehr, derzeit nicht meins. Meins ist anders, meins ist draussen und deren ist drinnen. Es fühlt sich sehr sonderbar und komisch an, eigentlich dabei zu sein, aber nur zu beobachten, nicht wirklich teilzunehmen - und das dazu bei klarem Verstand. Bisher war mir nur bekannt, durch meine Mauern zu sehen, gefangen zu sein im eigenen Ich, vernebelte Sinne zu haben. Der Nebel damals war aber kaum beeinflussbar, nicht selbst gewählt. Die Schaufenstergefühle jedoch sind ein Stück weit bewusste Entscheidung. Zum einen eine Entscheidung für meine veränderte Position und zum anderen die bewusste Entscheidung, überhaupt zum Schaufensterbummel zu gehen. Dennoch bleibt da letzlich ein wenig Wehmut. Wehmut über die Erkenntnis, wie schnell sich Lebenszusammenhänge und Zugehörigkeiten wandeln.
Neulich erging es mir so. Ich war auf einer Veranstaltung mit mir eigentlich recht vertrauten Menschen, manche sind es mehr, manche weniger. Aber alles in allem Menschen, die mir lange fast täglich begegneten, mit denen ich mich über verschiedenste Dinge austauschte, mit denen ich einfach Zeit verbrachte.
Aber dann gibt es Ereignisse, die diese Vertrautheit, diese Normalität aussetzen. Und plötzlich bin ich zwar noch dabei, aber tatsächlich schaue ich nur zu. Stehe vorm Schaufenster und blicke hinein. Sehe, was geschieht, und höre auch, was gesprochen wird. Aber wirklich drinnen bin ich einfach nicht mehr. Es ist nicht mehr, derzeit nicht meins. Meins ist anders, meins ist draussen und deren ist drinnen. Es fühlt sich sehr sonderbar und komisch an, eigentlich dabei zu sein, aber nur zu beobachten, nicht wirklich teilzunehmen - und das dazu bei klarem Verstand. Bisher war mir nur bekannt, durch meine Mauern zu sehen, gefangen zu sein im eigenen Ich, vernebelte Sinne zu haben. Der Nebel damals war aber kaum beeinflussbar, nicht selbst gewählt. Die Schaufenstergefühle jedoch sind ein Stück weit bewusste Entscheidung. Zum einen eine Entscheidung für meine veränderte Position und zum anderen die bewusste Entscheidung, überhaupt zum Schaufensterbummel zu gehen. Dennoch bleibt da letzlich ein wenig Wehmut. Wehmut über die Erkenntnis, wie schnell sich Lebenszusammenhänge und Zugehörigkeiten wandeln.
4 Kommentare:
Ich kenne dieses Gefühl sehr gut (Schaufenstergefühl ist ein tolle Wort übrigens!). Mich befällt das manchmal auch inmitten von Menschen, die mir vertraut sind, auf Familienfeiern u.ä., und plötzlich stehe ich gedanklich am Rand und schaue dem Treiben nur noch von außen zu ... Es stimmt, dass das eine bewusste Entscheidung zum Perpektivwechsel ist, aber mich stimmt sie auch sehr oft traurig, weil ich denke, mittendrin ists sicher wärmer als durchs Schaufenster betrachtet ...
ja, das trifft wohl wirklich oft zu, dass es mitten drin wärmer ist. oft, aber ganz sicher nicht immer... aber traurig und wehmütig machts einfach dennoch, weils ja zumindest irgendwann drinnen mal warm war...
Tonni,
"Nebelmädchen" ist einer meiner liebsten Blogs. Du kannst Sachen in Worte fassen, die man teilweise noch nicht mal korrekt denken kann.
Diese Schaufenstergefühle kann ich nur eins zu eins unterschreiben.
scmedderling:
danke fürs kompliment!
freut mich!
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