Mittwoch, 13. Januar 2010

Gleich. Und anders.

Das Babylein. Sieht sie mich, beginnt sie so unglaublich wunderbar zu lächeln. Mich anzulächeln, anzustrahlen. Du Strahlekind.
Manches ist so gleich wie beim grossen Kindelein. Aber so vieles ist so anders. Das Babylein läuft oft einfach mit; der Tag wird wenig nach ihr geplant, ausschlaggebend ist oft die Grosse. Aber das Babylein störts nicht.
Manche Fragen, die beim ersten Kind auftauchten, stellen sich heute gar nicht. Ich bin nicht mehr neugierig auf den nächsten Schritt, denn nun, nun gehts mir viel zu schnell. Will sie festhalten die Zeit, auf dass sie langsamer vergehe und mir das Babylein noch lässt. Beim Kindelein fieberte ich der Zeit entgegen, in der ich mit Beikost starten wollte. Einfach, weil ich neugierig war. Und heute? Beikost? Kommt mir kaum in den Sinn. Warum auch, das Babylein wird satt, gedeiht und ist noch wenig interessiert am Essen. Der erste Brei ist vielleicht der Anfang vom Ende. Und ein Ende kann und mag ich mir noch nicht vorstellen. Selbst jetzt ,wo ich am letzen Wochenende die Küche nahezu komplett entrümpelte und es nun wieder lichter und netter anzuschauen ist, reizt es mich nicht, bald Unmengen an Bio - Breien selbst einzukochen. Was ich beim grossen Kindelein damals sehr gern tat.
Das Babylein wird irgendwann umziehen, zum Kindelein ins Zimmer. Was schon dem nun bald irgendwann kommenden Hochbett entgegenfiebert. Ich gönn dem Kindelein sein Hochbett, was unten dann ein babytaugliches 2x1 m Bett haben wird. Aber das Babylein, das will ich noch bei mir haben. Bis zum allerletzten Moment, bis der baby.bay aus allen Nähten platzt (welch eine weise Voraussicht, dass wir den Grösseren genommen haben...). Und wenn das Kindelein dann schon 3,4 Monate im neuen Hochbett schläft macht das ja mal gar nichts, wenns unten noch unbewohnt ist.
Manches ist so gleich, so selbstverständlich. Und manches so anders.
Und beide Mädchen sind so unvergleichlich wunderbar. Jede für sich. Und jede anders.

6 Kommentare:

Rumpelwald hat gesagt…

Was für ein schöner Eintrag liebes Nebelmädchen!So voller Poesie, voller wunderschöner Worte... Die letzten drei Sätze... ich liebe sie! Sie sagen ALLES was wichtig ist über DICH aus! ;)
Und... weißt du warum ich Hochbetten so liebe? Weil sie Baumhäuser für Innen sind!

In diesem Sinne Rumpelgrüße an euch alle!

Multiples hat gesagt…

Hach ja. Genau so ist es und genau so bleibt es. Die zweiten werden viel zu schnell groß - hier auch.

engelchenfiona hat gesagt…

ja so gleich und doch so verschieden, das hab ich auch so gesehen, bei meinen zwei jungs
und das ist auch noch heute so wo der große schon 14 ist und der kleine 10
irgendwie gleich und doch grundsätzlich anders
man ist ruhiger beim zweiten, kann viel mehr geniesen, hat nicht ständig angst was falsches machen zu können, was zu übersehen etc.
und ja hochbetten wurden hier auch heiß und innig geliebt, der groe hat seins dieses jahr aufgegeben, gegen ein schlafsofa getauscht *seufz* sie werden so schnell erwachsen
der kleine hat seine hochburg aber noch und ist auch mega stolz drauf
bei ihm kann ich die kindliche freude noch sehr gut rauskitzeln und das leuchten in den augen sehen, das leuchten was mamas herz höher schlagen läßt, beim großen ist das nun nicht mehr so einfach, es gelingt schon noch und dann freu ich mich besonders, aber mit der pupertät ist es ihm nicht mehr so leicht zu entlocken, eher ein genervtes "mensch mama..."

geniese die zeit wo sie so klein sind, weil wenn sie größer sind musst du neue bereiche zum freuen finden ;)

ps.: immer wenn ich dein foto sehe denke ich, ich seh meine freundin, du siehst ihr so ähnlich du könntest echt ihre zwillingsschwester sein, echt wahnsinn :)

Leanders Mami hat gesagt…

Der Eintrag hätte von mir kommen können. Ich fühle genauso. Wüsste ich nicht, dass es nicht sein darf, würde ich mir wünschen, mein Baby bliebe ewig klein.

Claudia hat gesagt…

Ach, Du Liebe,
das unterschreib ich alles komplett genau so! Und von Kind zu Kind haben sie länger in unserem großen Bett geschlafen, und jedes Kind hat ein Hochbett und von Mal zu Mal hab ich jeden Moment mehr genossen und fiebere nichts mehr entgegen. Wozu auch? Es ist genau so richtig wie es jetzt ist und "meine Ruhe" hab ich früh genug wieder (auch wenn es oft anstrengend ist und die Leichtigkeit des Seins schnell abhanden kommen kann).
Liebe Grüße
Claudia

tonni hat gesagt…

ich danke euch allen von ♥ für die kommentare!

@rumpel
baumhäuser für innen. sowas kann nur von dir kommen. wunderschön.

@multiples
oh das glaub ich. und ich vermute, bei dir gehts irgendwie in dem alter "noch" schneller.... steht doch soviel an. kaum auf der hohen schule gehts sicher nahtlos rein in die pubertät...

@engelchenfiona
ja geniessen tue ich. ganz oft sehr sogar.
und eine zwillingsschwester hab ich nicht, aber ganz schön lustig ;-)

@leanders mami
ja, genau das wünsche ich auch. irgendwie ganz heimlich still und leise.

@claudia
:-)