Da schnürt sich ein Band um mein Herz, mal locker und unbemerkt, zumeist aber gespannt und umfassend. Es drückt mich im Innen zusammen, sodass die Brust mir eng wird, die Luft keinen Raum mehr zu finden scheint. Egal wie sehr ich auch atme, wie tief ein, wie tief aus, das Gefühl bleibt. Das Gefühl, keine Luft zu bekommen, nie genug; das Gefühl, unter einem Kissen erdrückt zu liegen; das Gefühl, es gibt keinen Platz für das, was mich doch eigentlich am Leben hält. Es schmerzt fast dauerhaft, wie ein großer, zäher, innerer, verklebter Klumpen. Es ist andererseits aber bereits so vertraut, dass ich es manchmal erst spüre, wenn ich höre, wie sehr ich nach Luft gierend atme, als sei ich gerade kilometerweit untrainiert gelaufen.
Ich weiß, es ist viel. Zu viel vielleicht. Und ich weiß, es ist kein Ende in Sicht. In Wahrheit ist wohl dies hier erst der Beginn.
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