Montag, 7. November 2011

fehlen

mir fehlen Zigaretten. Ganz plötzlich. Seit ein paar Tagen erst. Dabei habe ich vor 3 Jahren bereits aufgehört und finde es inzwischen mehr als gruselig, das Gerauche, den Geruch. Aber seit ein paar Tagen fehlt es mir trotzdem.
mir fehlen Gedankenkreisereien um Dinge, die gar keine Gedankenkreiserein verdienen. Eigentlich zumindest. Uneigentlich aber merke ich, wenn ich denn dann wirklich hinschauen möchte, dass sie bereits wieder begonnen haben, mich in ihren Bann zu ziehen.
mir fehlen Knochen an mir. Knochen zum Festhalten.
mir fehlen Worte.
mir fehlt das mich herausholen durch den schmerz, weil der schmerz der ist, diffus und nebelig  in mir wütet. unfähig ihn zu packen und zu greifen, zu halten und anzusehen.
mir fehlt der ausgang.
mir fehlt mein innen, weil ich allzusehr damit beschäftigt bin, das aussen aufrechtzuhalten, die fassade zu putzen.
mir fehlt das hungern, hungern, hungern. und der erfolg.
mir fehlt es allein mit mir zu sein. Ohne Verantwortung zu sein, nur die meine zu tragen und nicht die für Andere.
mir fehlt es für mich zu sein, ohne linsende zuschauer hier daheim. ohne mann, ohne kinder, ohne eltern. nur ich.
mir fehlt ein Gegenüber dem ich zumindest zugestehen kann, mich halten zu können, zu dürfen. ob ich es zulassen könnte wäre wiederum eine kaum zu beantwortende frage.
mir fehlt jemand, der versteht. jemand der nicht nur irritiert fragend zusieht.

1 Kommentar:

Tanja hat gesagt…

...mir fehlen ein wenig die Worte, die richtigen...
Ich hoffe einfach, Dir geht es bald besser...
Diese innere Unruhe, Ra(s)tlosigkeit ist sicherlich kein besonders gutes Gefühl...

*drück*