Das Kind erzählte mir heute von seinem Traum. Sie hat von uns beiden geträumt.
"Du warst ein Vogel, Mama, und ich bin auf deinem Rücken geflogen. Und das war wunderschön".
Wie sehr ich liebe. Wie sehr ich dieses Kindelein liebe.
Dienstag, 31. August 2010
Welche Welt
Noch vor dem Urlaub gab es ein eigentlich recht schönes Erlebnis. Was mich aber auch unglaublich traurig stimmte.
In einem Einkaufsladen stand ich mit den Kindern an der Kasse, vor uns ein älterer Herr. Das Kindelein erkundigte sich bei mir, was vor ihr im Krabbelkorb sei - obwohl sie wohl längst erkannt hatte, welche Süssigkeiten es waren. Ich sagte es ihr dennoch, woraufhin der Herr vor uns sich freundlich ins Gespräch einschaltete, und meinte, dass das Kind sicher längst wisse, was darin sei. Und ich musste ihn ebenso freundlich anlächeln und erwiderte noch etwas.
Das Kindelein hätte gern eine Tüte gehabt, aber ich verneinte.
Ein kleines Weilchen später nahm der Herr zwei der Tüten, legte sie auf das Band zwischen unsere Einkäufe und sprach das Kindelein ein. Es lag ein so wunderbar warmes, freundliches Lächeln in seinem Gesicht, als er ihr 2 Euro gab und ihr sagte, dass er ihr und ihrer Schwester diese beiden Tüten schenken wolle. Ich widersprach, das er das nicht tun brauche und solle woraufhin der Herr erwiderte, dass er es aber sehr gerne tun möchte.
So liess ich ihn gewähren und erklärte dem Kind, dass das in Ordnung sei. Strahlende Augen, die zuvor noch unsicher geblickt hatten, ob sie denn dürfe. Denn natürlich haben wir längst über das Annehmen von Geschenken und Sprechen mit Fremden geredet.
Es ist schwer zu beschreiben, aber es war ein wohlig warmer Schauer angesichts dieser gütigen, freundlichen Augen, seiner Geste und seiner offensichtlichen Freude, dem Kind eine Freude gemacht zu haben. Als er bezahlt hatte, verabschiedete er sich und ging.
Dennoch aber hatte dieses Erlebnis am Ende einen solch bitteren Beigeschmack. Weil im Hinterkopf immer solch leisen Ängste kitzeln. Weil ich anschliessend natürlich nochmal mit dem Kind über Fremde, Geschenke und anders geredet habe. Und genau darüber könnte ich weinen. Dass dies so sehr notwendig zu sein scheint. Und ich bekomme schon heute Angst, weil ich weiss, das Kind wird grösser. Und selbständiger. Und irgendwann wird sie allein einkaufen. Zur Schule gehen. Ausserhalb meiner Reich und Sichtweite spielen. Und dann kann ich sie nicht mehr schützen vor den Dingen, die da draussen sein können. Wie schlecht muss diese Welt sein, dass ich nach einem solchen Moment, der mich eigentlich im Herzen lächelnd nach Hause gehen liess, darüber nachdenken muss.
In einem Einkaufsladen stand ich mit den Kindern an der Kasse, vor uns ein älterer Herr. Das Kindelein erkundigte sich bei mir, was vor ihr im Krabbelkorb sei - obwohl sie wohl längst erkannt hatte, welche Süssigkeiten es waren. Ich sagte es ihr dennoch, woraufhin der Herr vor uns sich freundlich ins Gespräch einschaltete, und meinte, dass das Kind sicher längst wisse, was darin sei. Und ich musste ihn ebenso freundlich anlächeln und erwiderte noch etwas.
Das Kindelein hätte gern eine Tüte gehabt, aber ich verneinte.
Ein kleines Weilchen später nahm der Herr zwei der Tüten, legte sie auf das Band zwischen unsere Einkäufe und sprach das Kindelein ein. Es lag ein so wunderbar warmes, freundliches Lächeln in seinem Gesicht, als er ihr 2 Euro gab und ihr sagte, dass er ihr und ihrer Schwester diese beiden Tüten schenken wolle. Ich widersprach, das er das nicht tun brauche und solle woraufhin der Herr erwiderte, dass er es aber sehr gerne tun möchte.
So liess ich ihn gewähren und erklärte dem Kind, dass das in Ordnung sei. Strahlende Augen, die zuvor noch unsicher geblickt hatten, ob sie denn dürfe. Denn natürlich haben wir längst über das Annehmen von Geschenken und Sprechen mit Fremden geredet.
Es ist schwer zu beschreiben, aber es war ein wohlig warmer Schauer angesichts dieser gütigen, freundlichen Augen, seiner Geste und seiner offensichtlichen Freude, dem Kind eine Freude gemacht zu haben. Als er bezahlt hatte, verabschiedete er sich und ging.
Dennoch aber hatte dieses Erlebnis am Ende einen solch bitteren Beigeschmack. Weil im Hinterkopf immer solch leisen Ängste kitzeln. Weil ich anschliessend natürlich nochmal mit dem Kind über Fremde, Geschenke und anders geredet habe. Und genau darüber könnte ich weinen. Dass dies so sehr notwendig zu sein scheint. Und ich bekomme schon heute Angst, weil ich weiss, das Kind wird grösser. Und selbständiger. Und irgendwann wird sie allein einkaufen. Zur Schule gehen. Ausserhalb meiner Reich und Sichtweite spielen. Und dann kann ich sie nicht mehr schützen vor den Dingen, die da draussen sein können. Wie schlecht muss diese Welt sein, dass ich nach einem solchen Moment, der mich eigentlich im Herzen lächelnd nach Hause gehen liess, darüber nachdenken muss.
Der Alltag kehrt immer wieder schnell zurück. Kaum daheim fühle ich mich, als wäre ich gar nciht weg gewesen. Routine und Alltagsstress stellen sich gleichsam ein - obwohl unser Alltag derzeit wegen diverser Termine gar nicht so alltäglich ist und sich durch den KiTa Wechsel der Grossen verändert hat. Trotzdem Alltag irgendwie...
Es ist anstrengend. Ich habe kaum das Gefühl, zu Atem zu kommen. Aber in ein, zwei Wochen wird sich das Gefühl bestimmt zumindest zeitweilig wieder verflüchtigt haben. DIe Rückkehr von einer wenig bevölkerten Insel in der Nebensaison in die Grosstadt hinterlässt nun mal auch Spuren. Alles ist schnell, hektisch. Grau. Laut. Stetes Telefonklingeln, Erledigungen, die im Urlaub in absolute Ferne gerückt waren.
Auf diesem Hintergrund erschien mir heute, beim Warten auf das grosse Kindelein nebst Cousine während der Ballettstunde der dortige Stadtteil schrecklich. Grau, heruntergekommen, trist. Laut. Wenig erlebenswert. Und sonst fahre ich einfach gedankenlos hindurch. Manchmal ist das Stadtleben nicht mehr das, was ich will. Ich fühle mich nicht mehr wohl, nicht mit Familie. Obwohl wir am Stadtrand wohnen und es dort doch relativ gut haben. Dennoch.... Irgendwie sehne ich mich nach Ruhe, Entschleunigung. Aber wer weiss, vermutlich sind das vor allem die Nachwehen der Ruhe am Meer.
Es ist anstrengend. Ich habe kaum das Gefühl, zu Atem zu kommen. Aber in ein, zwei Wochen wird sich das Gefühl bestimmt zumindest zeitweilig wieder verflüchtigt haben. DIe Rückkehr von einer wenig bevölkerten Insel in der Nebensaison in die Grosstadt hinterlässt nun mal auch Spuren. Alles ist schnell, hektisch. Grau. Laut. Stetes Telefonklingeln, Erledigungen, die im Urlaub in absolute Ferne gerückt waren.
Auf diesem Hintergrund erschien mir heute, beim Warten auf das grosse Kindelein nebst Cousine während der Ballettstunde der dortige Stadtteil schrecklich. Grau, heruntergekommen, trist. Laut. Wenig erlebenswert. Und sonst fahre ich einfach gedankenlos hindurch. Manchmal ist das Stadtleben nicht mehr das, was ich will. Ich fühle mich nicht mehr wohl, nicht mit Familie. Obwohl wir am Stadtrand wohnen und es dort doch relativ gut haben. Dennoch.... Irgendwie sehne ich mich nach Ruhe, Entschleunigung. Aber wer weiss, vermutlich sind das vor allem die Nachwehen der Ruhe am Meer.
Montag, 23. August 2010
Urlaub und so
Hier oben mitten in der Ostsee wird viel geradelt, gehäkelt, im Meer ein wenig gebadet und geplanscht, viel frischer Fisch gegessen.
Der Wind pustet uns durch und die Sonne scheint trotz vieler und häufiger Wolken doch täglich ein Weilchen auf unsere Nasen.
Das Babylein hats faustdick hinter den Ohren und entpuppt sich öfter mal als wahrer Anstifter von Scheisselkram. Das grosse Kind liest sich um Kopf und Kragen udn mehr als einmal schon sass ich neben ihr und fragte mich, wie um alles in der Welt sie eigentlich lesen gelernt hat.
Kinderlachen lässt oft unser Herz aufgehen.
Noch bleiben uns ein paar Tage, bevor wir uns wieder in den Alltag stürzen.
Einstweilen lasse ich Wind wehende Grüsse da....
Der Wind pustet uns durch und die Sonne scheint trotz vieler und häufiger Wolken doch täglich ein Weilchen auf unsere Nasen.
Das Babylein hats faustdick hinter den Ohren und entpuppt sich öfter mal als wahrer Anstifter von Scheisselkram. Das grosse Kind liest sich um Kopf und Kragen udn mehr als einmal schon sass ich neben ihr und fragte mich, wie um alles in der Welt sie eigentlich lesen gelernt hat.
Kinderlachen lässt oft unser Herz aufgehen.
Noch bleiben uns ein paar Tage, bevor wir uns wieder in den Alltag stürzen.
Einstweilen lasse ich Wind wehende Grüsse da....
Samstag, 7. August 2010
Noch kurz
Kurz bevor wir in der Nacht aufbrechen noch eine kurze Statusmeldung:
- entspanntes für den Urlaub packen tut gut.
- ein soeben verlorenes Inlay beschert mir noch einen Termin beim zahnärztlichen Notdienst am Nachmittag. Die Lieblingsschoki (Feodora Vollmilch) war der hinterlistige Übeltäter
- das Baby wird im grossen Bett schlafen, Mit Rausfallschutz. Ich bin ja mal gespannt.
- sollte es eine akute Leistenbruch Einklemmung geben, "dürfen" wir Helikopter fliegen. Und ich hoffe sehr, dass dann ein Grosser mitdarf... Aber viel mehr hoffe ich dass schlicht nix passiert. Wir wollten uns für den Fall der Fälle jedoch erkundigt haben. Und auf der Insel gibts kein KKH.
- ich hätt ja gern noch ein Foto der Auftragsarbeiten eingestellt. Jedoch hat der Gatte die beiden Kleider soeben fotolos an die Kundin gegeben. Schön sind sie jedenfalls.
- Ich bin etwas müde - 06.00 h ist nicht meine Aufstehzeit.
- Ich werde häkeln. Vermutlich viel. Knapp 3 kilo Häkelwolle sind verpackt.
- dummerweise liegt noch ein Buch im Buchhandel und eines hab ich nicht bestellt - hätt ich besser mal.... Und auch das und das haben es mir angetan. Ja nu.
- Nach dem Urlaub ist vor der Arbeit. Oder so. Die Uhr zur Rückkehr in den Beruf tickt. Und ich bin gespannt wie das alles laufen soll.
- Ich trage Hosen in schlanker Grösse. Jaja. (Ich muss ja nicht verraten, dass die Grösse gross und die Beine abgenäht sind, oder?! )
- Nun hoffe ich auf wunderschönes Wetter in DK und eine ruhige und entspannte Fahrt.
- Ich werde sicher ab und an Laut geben.
Sonntag, 1. August 2010
Warme Westchen
Die Ostsee, die Ostsee. Heut in einer Woche können wir vom der Terrasse und dem Fenster darauf schauen.
Und wenn der Wind trotz Sonne mal zu arg weht, sind die Kindelein nun gerüstet. Fürs Babylein ungefüttert und mit verlängertem Rücken:
Fürs Kindelein leicht gefüttert mit Schalkragen und farblich abgesetztem Rücken (noch ohne Snaps, mir war grad etwas unlustig).
Durch die Berge laufen derzeit die Nichten Westen, weils da ja bekanntlich auch schonmal arg kühle werden kann. Das kleinere Nichtenkind hat die Negativversion der Rot/rosa Blümchenweste und das grosse Nichtenkind trägt Sterne und Streifen in lila.
Schicke Stöffchen, oder? Die gibts hier.
Nun muss ich noch eine Weste des Gatten abnähen - gekauft, nur schlicht zu weit. Und wer weiss, vielleicht, ganz vielleicht bekomm ich ja auch noch eine für mich hin. Dann aber dezent grau marine. Aber ich fürchte, es warten noch zu viele andere Dinge...
Und wenn der Wind trotz Sonne mal zu arg weht, sind die Kindelein nun gerüstet. Fürs Babylein ungefüttert und mit verlängertem Rücken:
Fürs Kindelein leicht gefüttert mit Schalkragen und farblich abgesetztem Rücken (noch ohne Snaps, mir war grad etwas unlustig).
Durch die Berge laufen derzeit die Nichten Westen, weils da ja bekanntlich auch schonmal arg kühle werden kann. Das kleinere Nichtenkind hat die Negativversion der Rot/rosa Blümchenweste und das grosse Nichtenkind trägt Sterne und Streifen in lila.
Schicke Stöffchen, oder? Die gibts hier.
Nun muss ich noch eine Weste des Gatten abnähen - gekauft, nur schlicht zu weit. Und wer weiss, vielleicht, ganz vielleicht bekomm ich ja auch noch eine für mich hin. Dann aber dezent grau marine. Aber ich fürchte, es warten noch zu viele andere Dinge...
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