Mittwoch, 11. Februar 2009

Überfordert

Überfordert war das Mädchen heute. Aber sowas von. Nach der KiTa gings ins Schwimmbad. Und am Ende - war einfach alles aus. Das Kindelein fertig und müde und nölig und dann vor allem : wütig. Und das genau bringt mich so oft an meine eigenen Grenzen. Ich habe selber so meine Schwierigkeiten, mit Wut umzugehen - eigentlich lerne ich es konstruktiv erst seit einigen wenigen Jahren. Und wenn dieses kleine Wutmonster vor mir steht, nicht weiss wohin mit sich, ihrer Energie, ihrer Wut halte ich das manchmal nicht lange gut aus. Der Rest des Tages wird dann ungeheuerlich verkorkst, es schaukelt sich hoch, es gibt kaum noch einen Weg nach draussen. Sie reißt mich oft mit, und wenn ich selber drin bin in der Wut kann ich ihr nur schwerlich den Weg da raus weisen. Dann kann ich nicht verständnisvoll handeln, dann kann ich nicht ungerührt bleiben. Dann können wir nur gegeneinander. Und das ist einfach nur schrecklich.

2 Kommentare:

schlapunzel hat gesagt…

Genau das hätte gestern mein Beitrag sein können. Wut in höchster Ausprägung auf allen Seiten. Die Mutter konnte nicht, weil fertig und übelnd, der Vater überfordert, müde, wir beide zusammen schlecht gelaunt und streitlustig und das Kind auf 180 bis zum Geht nicht mehr...Heut dann die komplette Wendung. Wir alle haben uns wieder geerdet, hatten einen total harmonischen Abend mit viel Lachen und Toben und alles lief friedlich...Unsere Kinder sind unser Spiegelbild, eindeutig. Aber auch wenn ich das weiß, manchmal kann ich auch nicht aus meiner Haut...

tonni hat gesagt…

Das ist es wohl. Dieses "nicht aus seiner Haut können". Trotz besseren Wissens. Manchmal einfach nur ganz schön schwer. Für alle.

Schön, dass Ihr heute ein wunderbares Gegenteil hattet!