Mittwoch, 8. Dezember 2010

Status

In Kürze:

die Wohnung ist noch nicht trocken gelegt. Wir versinken im Chaos und Lärm. Ende nicht in Sicht.

Weihnachten? Kommt wohl bald. Ja. Die zugehörige Stimmung will sich nicht einstellen. Davon ab trägt die Tatsache, dass die Weihnachtswoche eine stinknormale Arbeitswoche ist, nicht gerade dazu bei, ein kinderfreundliches Weihnachtsfest zu feiern. Nicht, dass mich das Arbeiten an sich stören würde. Aber Heilig Abend erst mal nicht bei der eigenen kleinen Familie zu sein ist nicht unbedingt Weihnachtsstimmungsförderlich.

Nebenher beschäftigt uns eine doppelte Klage gegen uns beide aufgrund eines Unfalls im Januar.

Das neue Auto muntert uns zudem damit auf, dass es diverse vor allem gerade notwendige Funktionen mal eben unter den Tisch fallen lässt.

Geschenke sind bisher nur halbwegs besorgt.

Wir arbeiten. Viel. Beide. Und versorgen nebenher noch zwei kleine Kinder. Und zumindest einer geht nebenher auch noch rund 12 Wochenstunden zur Schule. Und wenn man es denn dann mal ganz genau nehmen mag: der noch zu führende Haushalt von vier Personen nimmt tatsächlich, ja tatsächlich auch verdammt viel Zeit in Anspruch. Und ist dennoch weiterhin in einem desolaten Zustand. Aber man kann auch aus Wäschkörben leben.

Freunde? Haben Sie welche? Ich möglicherweise, aber sehen, hören oder sonstwas hat derzeit keinen Raum. Und das finde ich einfach nur blöd. Nicht dass es viele wären. Das sind es ja gar nicht mehr. Irgendwie verliert man so nach und nach welche bei Veränderungen der eigenen Lebenssituation. Aber man kann auch lernen, sich selbst genug zu sein.

Familie? Ja, hab ich auch. Und ich bin froh drum, dass zumindest meine Schwester Kinder im selben Alter hat. Und die Kinder bald gemeinsam zur Schule gehen werden. Sonst würden wohl auch wir uns kaum noch sehen.

Eine Familie sein bedeutet innen viel. Sehr viel. Aber ich werde zunehmend das Gefühl nicht los, dass an viel zu vielen Stellen Familie nicht gewünscht ist. Die Kinder nicht gewünscht sind. Zu laut, zu anstrengend, zu anders.

Frustriert? Ich? Ach was, wie kommen Sie darauf.

3 Kommentare:

Frau Traumberg hat gesagt…

Das ist nur der Mondwasserstand. Oder die kosmischen Strahlen. Oder so.

Das komische Gefühl geht wieder weg und das Chaos auch irgendwann.

Tsjakka!

(Und ja: Freunde werden weniger, aber die, die dann noch da sind, sind echte Lebensgefährten!)

Stoffikus - Katrin und Susanne hat gesagt…

Och Mönsch, ich kann Dir so richtig nachfühlen. Gerade in der Weihnachtszeit will man es sich so richtig schön und gemütlich machen, und dann überfällt einen die Arbeit, steht die Wohnung unter Wasser, zeigen sich die wahren Freunde und funken die lieben Kleinen dazwischen... Ich kenne das und könnte auch gerade nur heulen (dabei ist bei uns nur das Vordach undicht und das Kinderzimmer von Nr. 2 immer noch ohne Tapete - und aua Armh ist auch noch *heul*). Ich drück' Dich mal ganz lieb!
LG von Katrin!
PS: Rat von meinem Guru: "suchen Sie sich Gleichgesinnte - dann ist das Leben einfacher!"

Rumpelwald hat gesagt…

Das ist so ein trauriger Eintrag liebes NebeLmädchen, dabei... dabei sollten doch FamilienMenschen in Weihnachtsstimmung sein, ... wenigstens sie. Aber, ... aber nach all dem was du hier sagst... ach Menno :( da wäre ich auch nicht grad in Weihnachtsstimmung.
Liebes NebeLmädchen, ich wünsche euch die Ruhe EURE Ruhe zu finden!

Sei lieb gegrüßt
*dir eine Tasse von meinem Tee abgebe*