Da waren Zeiten, in denen schrieb es mich. Nicht wirklich ich schrieb, kein bewusstes, wohlüberlegtes Niederschreiben. Vielmehr nahm ich einen Stift oder setzte mich an den Rechner und schrieb. Es fühlte sich, als nähmen die Worte keinen Weg über meinen Kopf, sie kamen aus dem Herzen, aus dem Bauch und bahnten sich ungefiltert ihren Weg hinaus.
Das, was sich bahnte waren selten Worte über die schönen Dinge. Traurigkeit, Ängste, nagende und zehrende Gefühle waren es, die ich - wenn es denn überhaupt möglich war, sie in irgendeiner Form nach aussen zu lassen - niederschrieb. Die sich schrieben. Die aus mir herausflossen als Gefühle sich irgendwann in mir zu Worten formen konnten.
Noch heute berühren mich all diese Texte - es sind viele - sehr, reissen mich emotional mit in ihren Sog, ich tauche ein und spüre all das nach, was aus mir kam - ob ich es will oder nicht. Sie veränderten sich von Jahr zu Jahr, wurden manchmal präziser, manchmal tiefgründiger, manchmal universell auf so vieles anwendbar wo sie zuvor zumeist um ein Thema kreisten, was einen so grossen Teil meines Lebens ausmachte. Weil ich nicht bereit war zu fühlen, weil ich nicht soweit war, mein Fühlen aushalten zu können. Ich bin dankbar darum, dass es mir gelang zu schreiben, dass es mir gelang mich in die Worte fallen zu lassen. Lange, lange "redete" ich nicht mit meinen Lippen, nur mit meinen Händen und der Tinte. Später dann, las ich es vor mit bedeutungsleerer Stimme. Weil ich wieder nicht bereit war, mich all dem im Hier und Jetzt zu stellen. Nur in meinem kleinen Schutzraum des Schreibens gelang es mir, zu fühlen. Ohne zu denken. Und mehr als einmal war ich nachher überrascht. Schockiert. Überwältigt. Über das, was dort stand, wobei mir aber kaum erinnerlich war, dass ich es selbst verfasst hatte.
Texte voller Tiefe.
Weshalb ich das hier schreibe ist, dass ich immer mal wieder darüber nachdenke, wann und warum es aufgehört hat und mich so oft frage, warum mir all die guten, schönen, kraftvollen Gefühle nicht in einer solchen Form aufs Papier gelingen. Worte über diese innige Liebe zu unseren Töchtern, die tief verwurzelte Liebe zu meinem Ehemann, der so viel Licht und Wärme in mein Leben brachte.
Nur die in der Liebe verborgenen Zweifel, Ängste, Sorgen fliessen derartig aufs Papier. Nicht aber die Liebe selbst. Es ist nicht weiter von grossem Belang, da sie ja da ist, diese Liebe, all das Gute. Sie findet Wege in Gesten, Umarmungen, gesprochenen Worten, nächtlichen Blicken zu den Kindern hin, in eingefangenen Momenten am Tage. Aber sie so beschreiben wie ich es sei t jeher mit all den schwierigen Dingen des Lebens schreibend konnte - gelingt mir einfach nicht. Einfach sonderbar. Oder eben einfach anders. Wie es eben ist.
Das, was sich bahnte waren selten Worte über die schönen Dinge. Traurigkeit, Ängste, nagende und zehrende Gefühle waren es, die ich - wenn es denn überhaupt möglich war, sie in irgendeiner Form nach aussen zu lassen - niederschrieb. Die sich schrieben. Die aus mir herausflossen als Gefühle sich irgendwann in mir zu Worten formen konnten.
Noch heute berühren mich all diese Texte - es sind viele - sehr, reissen mich emotional mit in ihren Sog, ich tauche ein und spüre all das nach, was aus mir kam - ob ich es will oder nicht. Sie veränderten sich von Jahr zu Jahr, wurden manchmal präziser, manchmal tiefgründiger, manchmal universell auf so vieles anwendbar wo sie zuvor zumeist um ein Thema kreisten, was einen so grossen Teil meines Lebens ausmachte. Weil ich nicht bereit war zu fühlen, weil ich nicht soweit war, mein Fühlen aushalten zu können. Ich bin dankbar darum, dass es mir gelang zu schreiben, dass es mir gelang mich in die Worte fallen zu lassen. Lange, lange "redete" ich nicht mit meinen Lippen, nur mit meinen Händen und der Tinte. Später dann, las ich es vor mit bedeutungsleerer Stimme. Weil ich wieder nicht bereit war, mich all dem im Hier und Jetzt zu stellen. Nur in meinem kleinen Schutzraum des Schreibens gelang es mir, zu fühlen. Ohne zu denken. Und mehr als einmal war ich nachher überrascht. Schockiert. Überwältigt. Über das, was dort stand, wobei mir aber kaum erinnerlich war, dass ich es selbst verfasst hatte.
Texte voller Tiefe.
Weshalb ich das hier schreibe ist, dass ich immer mal wieder darüber nachdenke, wann und warum es aufgehört hat und mich so oft frage, warum mir all die guten, schönen, kraftvollen Gefühle nicht in einer solchen Form aufs Papier gelingen. Worte über diese innige Liebe zu unseren Töchtern, die tief verwurzelte Liebe zu meinem Ehemann, der so viel Licht und Wärme in mein Leben brachte.
Nur die in der Liebe verborgenen Zweifel, Ängste, Sorgen fliessen derartig aufs Papier. Nicht aber die Liebe selbst. Es ist nicht weiter von grossem Belang, da sie ja da ist, diese Liebe, all das Gute. Sie findet Wege in Gesten, Umarmungen, gesprochenen Worten, nächtlichen Blicken zu den Kindern hin, in eingefangenen Momenten am Tage. Aber sie so beschreiben wie ich es sei t jeher mit all den schwierigen Dingen des Lebens schreibend konnte - gelingt mir einfach nicht. Einfach sonderbar. Oder eben einfach anders. Wie es eben ist.
2 Kommentare:
Ein sehr tiefgehender Eintrag liebes Nebelmädchen!
Ich kann deine Gedanken sooooo sehr verstehen!
Ein toller... toller Einrag!
LG Rumpelwald
Wir ( Du -ich auch) sind eben melancholische, tiefgründige Menschen, die viel nachdenken - zu viel. Viel zu viel. Gell ?
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