Samstag, 23. Februar 2013

Tränenschwer

Es war ein tränenschwerer Tag heute. Sie brennen noch immer hinter meinen Augen und warten auf ihre Zeit. Eine letzte, allerletzte Begleitung eines geliebten Menschen. Bedeutungsschwere Erinnerungen, liebevoll, vertraut und wohlwollend. Wenn auch vieles davon bereits weit entfernt. Gedanken an wundervolle Worte, erst vor ein paar Tagen, als wir uns zuletzt sahen. Sie so unglaublich glücklich und frei, einen selbstbestimmten Tag geniessend im Kreise von Menschen, die sie von Herzen willkommen hießen. Ein Abschluß im Hier. Ihr Kreis hat sich geschlossen. Eine so wunderbare Frau.
Sollte ich jemals noch eine Tochter gebären, werde ich wissen, wie sie heißt. Genauso wie sie. 

Donnerstag, 14. Februar 2013

Heute

Heute brennt hier eine Kerze. Und meine Gedanken wandern liebevoll in die Ferne.

Dienstag, 5. Februar 2013

Unordnung.

Wenn ich schriebe, ich würde schreiben von Leere, von Unsicherheit, von Tränen, Angst und dem Alleine-fühlen. Ich würde schreiben von wohlig warmen Begegnungen, vom Spass und der Sicherheit an neuen, alten Tätigkeiten. Ich würde schreiben von allwöchentlich wiederkehrenden Verabredungen mit einer der ältesten Freundinnen und ihrem Sohn. Von den wundersam zauberhaften Gesprächen, die die beiden Kleinen dabei führen. Ich würde schreiben von der Schwierigkeit, meinen Alltag zu leben, von den Problemen, einen Haushalt zu führen. Ich würde schreiben von einer bemerkenswerten großen Tochter, die in zwei Welten zu leben scheint. Ich würde schreiben von all den so ungewissen Zukunftsgedanken, von der Suche nach Wegen, von Zweifeln und mangeldem Selbstvertrauen. Ich würde schreiben über ein neu entdecktes Hobby, dass mich nach draussen lockt. Ich würde schreiben über glänzende Kinderaugen, die sich über selbstgenähte Pullover freuen. Ich würde schreiben von einem glücklicherweise gut ausgegangenen Brand Unfall des kleinen Kindes. Wenn ich schriebe, würde ich noch viel mehr schreiben als das, weil es beginnen würde, mich zu schreiben ohne dass ich wüsste wohin der Weg mich führt. Wenn ich schriebe, würde sich mehr ordnen und zusammenfügen, es würden sich Wege zeigen und ich würde ein Stück weit mehr verstehen. Weil es schon immer so war. 
Manchmal sehnt es mich genau danach. Schreiben. Aber nur für einen kurzen Moment, um dann unterzugehen in dem, was ungeordnet ist.