Donnerstag, 10. Mai 2012

Geborgenheit

Wenn ich des Abends bei der Kleinen liege, warte, bis sie in Ihrem Bett sanft in den Schlaf findet, sie im Arm halte, so frag ich mich manchmal, wie es sich eigentlich anfühlt, so geborgen zu sein.Ich kann mich nicht an das Gefühl "Geborgenheit" erinnern, als ich klein war. Denn da war zumindest immer ein Schatten. Immer ein "Aber". Immerzu dabeistehende Angst. Als ich noch ein Säugling war, muss es anders gewesen sein, aber das Gefühl finde ich nicht in mir drinnen. Es ist sonderbar, eben dieses Gefühl, zu dem ich selber so wenig Verbindung zu haben scheine, weitergeben zu wollen an meine Kinder. Ich möchte, dass sie sich geborgen fühlen, einen sicheren Hafen hier daheim haben als einen Ort des Rückzuges von der Welt, wenn sie zu laut, zu schnell oder zu bedrohlich ist.
Ob ich das überhaupt kann?

Warum

Warum zieht die Frage nach dem Warum oftmals solche unbeantwortete Stille nach sich?

Dienstag, 8. Mai 2012

Ein neues Jahr

Ein neues Lebensjahr beginnt morgen für mich. Und den Gedanken vom letzten Jahr zolle ich Tribut, in dem ich dieses Mal nichts geplant habe. Kein Kuchen, keine geladene Familie, kein Kaffeekochen für alle Anderen, während ich selber kaum Muße habe, den Meinen zu trinken.
Wer kommen mag, wird willkommen sein, aber ich werde nicht extra für etwaige Gäste putzen und verräumen. Auch wenn um mich herum das Chaos regiert. Denn wer kommen mag, wird dies wohl tun um mich zu sehen, nicht meine saubere Wohnung.
Da werden zwar keine Ruheoasen sein, nichts explizit für mich, sondern einfach ein Tag wie jeder Andere.Ich lasse ihn auf mich zukommen und hoffe auf ein wenig Sonne im Herzen.

Wer mag, setzte sich ein wenig zu mir und verweile ein bisschen, vielleicht mit einem Gespräch, vielleicht mit einem Lächeln oder einfach einem gemeinsamen Schweigen. Ich werde mich sicher freuen....