Wenn ich des Abends bei der Kleinen liege, warte, bis sie in Ihrem
Bett sanft in den Schlaf findet, sie im Arm halte, so frag ich mich
manchmal, wie es sich eigentlich anfühlt, so geborgen zu sein.Ich kann
mich nicht an das Gefühl "Geborgenheit" erinnern, als ich klein war.
Denn da war zumindest immer ein Schatten. Immer ein "Aber". Immerzu
dabeistehende Angst. Als ich noch ein Säugling war, muss es anders
gewesen sein, aber das Gefühl finde ich nicht in mir drinnen. Es ist
sonderbar, eben dieses Gefühl, zu dem ich selber so wenig Verbindung zu
haben scheine, weitergeben zu wollen an meine Kinder. Ich möchte, dass
sie sich geborgen fühlen, einen sicheren Hafen hier daheim haben als
einen Ort des Rückzuges von der Welt, wenn sie zu laut, zu schnell oder
zu bedrohlich ist.
Ob ich das überhaupt kann?
3 Kommentare:
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Du das nicht jeden Tag tust - Deinen Kindern Geborgenheit zu geben, mit jeder Faser. Die Geborgenheit, die Liebe und Zuneigung, die schwingt in all Deinen Zeilen mit.
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut, diese Geborgenheit selbst nicht erfahren zu haben und ich weiss, dass ich in der Schwangerschaft große Zweifel habe, , ob ich selbst das denn könnte, meinem Kind dieses Gefühl zu vermitteln, nach dem ich mich als Kind immer gesehnt hatte. Es gelingt, mit jedem Tag ein bißchen mehr.
Fühl' Dich gedrückt, Du Liebe!
tausche ein "habe" gegen "hatte" :)
Ja. Wir sind soviel mehr als nur das Produkt irgendeiner Vergangenheit.
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