...Me and I. Oder so.
Wie das kommt? So:
Heute am späten Mittag machten wir uns auf zur Kindertupperparty in den Süden. Nachdem das Navi zuerst mit der Ankunftszeit weit vor Beginn der Veranstaltung aufwartete, wunderte es mich am Ende doch ein wenig, dass wir um 15.45 Uhr doch noch nicht da waren. Souverän telefonierte das grosse Kindelein vom Beifahrersitz für mich mit MamaMiez, gab unsere aktuelle Position durch und rund 10 oder 15 Minuten später waren wir angekommen. Menschen. Viele, viele Menschen.Grosse und kleine. Wir nahmen mittendrin Platz und recht schnell begann die Tupperfee mit der Tuppervorstellung. Mein Fazit ist: der Dampfgarer soll meiner sein. Ich habe allerdings keine Ahnung wann mal. Weil davor noch diverse andere wichtige Dinge stehen, die anzuschaffen sind. Aber sonst - meiner. Auf die Tupperliste schafften es dann die Kindertrinkflaschen in gross, sowie die Strohhalmbecher für die Kinder und Nichtenkinder für den Sommer im Garten. Auch wenn hier in der Regel nur Wasser getrunken wird, kommt es jedes Jahr vor, dass Wespen an den Bechern kleben. Weil eben doch Erbeerreste oder anderes am Glasrand kleben. So wird von nun an entspannt der Strohhalm durch den Deckel reingesteckt und das Wespenstich - Risiko minimiert. Das war Tupper. Aber Tupper war ja nicht alles! Anschliessend gab es eine Präsentation von Me and I, einem schwedischen ModeLabel, was seine Kollektion gerade beginnend in Deutschland via HomeParties vertreibt.
Das grosse Tochterkind. Verwöhnt durch stetes Benähen von mir, wilde Muster, erfüllte Farbwünsche, neue Kleidungsstückchen am Morgen, weil ich des Nachts wieder einmal einen Entspannungsnähmarathon hingelegt habe. Man könnte meinen, das Kind sei versorgt. Ja, ööhem, könnte man.
Die Me and I Fee war noch nicht mal zum Zuge gekommen, weil sie selber noch der Tupperei lauschte und zusah (Toffifee im Blätterteig. Sehr lecker. Nur sehr, sehr heiss), da musste das grosse Kind schon diverse Fragen am parat gestellten Kleiderständer stellen. Weisse Kleidchen hatten es ihr angetan. Leider aber waren diese gar keine Kleidchen, sondern Tuniken für die ganz grossen Mädchen :). Dann machte sie sich auf, das kleine Mädchen einkleiden zu wollen - unbestreitbar mit gutem Geschmack! Sie griff sich ein grünes Frottee Kleidchen mit Schmetterlings - Applikation und hielt sie der Schwester professionell an, um direkt zu verkünden, dass wir das wirklich kaufen sollten. Soso...
Als Modell für eine der echt netten Mützen stellte sie sich zur Verfügung und wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie alle Kleidchen anprobiert. Aber ich glaube, es war gar keines in ihrer Grösse mit dabei (wer erwartet auch, dass Kinder da sind, die Grösse 134/140 oben rum tragen? Teenies, ja, okay. Aber eine grad 6 jährige?! aber nun, sie war schon immer ungewöhnlich gross). An den Shirts hatte sie dann allerdings kein sonderliches Interesse.
Ich war hin und her gerissen. Wirklich sehr schöne Kleidungsstücke waren dabei, tolle Muster, schöne Farben. Auf Anhieb hätte ich 7-8 Dinge gekauft. Und das grosse Mädchen gleich noch 2,3 dazu. Aber das ist bei den Preisen absolut nicht drin. Sicher mögen die Kleider ihren Preis wert sein - das Unternehmen achtet auf sie Stoffe, die Qualitäten, die Farbdrucke und eben auch auf die Betriebe, in denen die Kleider hergestellt werden. Und das hat - und darf - seinen Preis - haben. Entscheiden konnte ich mich auf die Schnelle nicht, und so blieb mein Bestellzettel leer. So ganz am Ende wuselte ich dann aber noch durch die Ausstellungssachen, die von der Vorsaison zum Direktverkauf angeboten wurden und das allerletzte, zuunterste Teil sprach mich gleich an, noch bevor ich wusste, was es war. Ein helles kräftiges Niki - grün. Wow. Meine Grösse, ein Tunika Shirt. Ein wenig lang vielleicht, aber ansonsten - meins. Meins, meins. 50% reduziert, alles wunderbar:
Und nun sitze ich hier, in grashüpfergrün mit kleiner pinker Krone, denke weiterhin noch nach, was ich den Mädchen als EIN Teil gerne kaufen würde (noch immer unentschieden) und überlege mir, wen ich wohl zu einer Me and I Party einladen könnte.
Und auch, ob sowas nicht eine weitere Option wäre, irgendwann meinen beruflichen Alltag zu verändern.... FrauNebeL goes Me and I. Na, wer weiss....
Das war die Kindertupperparty bei MamaMiez, damit waren wir alle beschäftigt. Tuppern und Kleidung ansehn, mittendrin mit den Kindern spielen, kleine Dispute schlichten, ein wenig trinken, ein wenig essen. Meine erste Fassbrause trank ich. Sehr lecker, o ja. Das grosse Kind trank hintereinander 3 Gläser Birnensaft (und redete 5 Minunten später von Bauchweh. Wen wunderts?!), das kleine Kind hatte vor allem grossen Spass mit "Rolli Raupe" und einem Spieltelefon. Und zwischen all dem viele kleine Eindrücke.
Es war nett, auch wenn wohl keiner sich austauschen oder näher kennenlernen konnte.
Das ungläubige Kopfschütteln, was um mich herum jeder tat, der genauer nachfragte, warum ich bitte soooo weit (naja, 70 km) zu einer Tupperparty fahre, bestätigte sich für mich nicht. Gar nicht. Ich würds wieder tun.
Und zu MamaMiez fahren sowieso.
Und der grosse Junge - ein wundersüsses kleines Kerlchen. Und das lag nicht am Shirt was er trug (obwohl das zugegebenermassen unglaublich grossartig ist)! Und der kleine Babyjunge robbte, als sich alles zum Ende ein wenig gelichtet hatte, mitten durch. Hach.
Danke für den klasse Nachmittag MamaMiez!