Frau Brüllen fragt jeden 5. eines Monats "Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag"? Heute sah der Tag bei mir so aus:
Der Morgen begann mit Ausschlafen. Donnerstags ist nämlich mein freier Tag, die Kinder haben noch Ferien und HerrNebeL hat Urlaub. So startete er erst um halb neun, als ich vom Kuscheln des kleineren Kindes geweckt wurde. Wie schön, dann immer noch weiter im Bett liegen bleiben und ohne Wecker klingeln ausgiebig weiter kuscheln zu können. Irgendwann stand das Kindelein auf und das große kam kurz zum Kuscheln vorbei. Und ich schnappte mir meinen Kindle. Und blieb liegen ;-). Gegen elf machten wir uns - alle im Schlafanzug - ans Frühstücken. HerrNebeL machte sich anschließend bei schönstem Sonnenschein (und doch ordentlicher Kälte - allerdings über Null Grad) auf zum Rad fahren in der Gegend um uns herum. Um uns rum ist für eine Stadt nämlich viel Gegend. Wobei ich zugeben muss, dass wir ganz, ganz am Rande der Stadt wohnen. Ich habe kurz überlegt - und mich dann doch fürs daheimbleiben entschieden. Mit war nicht nach Japsen am Berg - was ich leider immer tue, wenn wir gemeinsam Rad fahren. Ich maß stattdessen unsere Küche aus und plante am IKEA Küchenplaner. Unsere Küche ist nämlich sehr alt (und sehr meint wirklich sehr. Vor mir hatte sie meine Schwester. Und die hat sie von meiner Großtante. Und ich kann mich Zeit meines Lebens nicht an eine andere Küche der Großtante erinnern) und so langsam möchten wir einfach eine neue.Sehr weit kam ich leider nicht, weil der Planer immer wieder hängen blieb, bis ich entnervt aufgab. Dummerweise habe ich aber schon feststellen können, dass definitiv unser Lichtschalter für eine IKEA Küche im Weg ist. Entweder muss der also weg - günstigstenfalls in den Flur - oder eine andere Lösung muss her. Vermutlich haben aber alle Kühlschrankküchenschränke eine ähnliche Tiefe.... Nun ja.
Die Kinder bastelten und schauten youtube - in umgekehrter Reihenfolge. DIY Videos, diesmal für Barbie Möbel. Die Mädels sind momentan nämlich beide schwer im DIY Fieber diverser Dinge. Das große Kindelein wollte dann aber dringend lesen - dem Barbie Alter ist sie nämlich doch schon entwachsen und half nur ihrer Schwester hier und da - und wir kauften einen neuen Band der Lesereihe, die wir beide gerade lesen. Wohl auch ein Spiegel Bestseller, wie ich eben erst bemerkte. Es handelt sich um die Reihe "Obsidian" von Jennifer L. Armentrout. In jedem Fall sehr fesselnd und ich mag solche Jugend Fantasy Literatur zum Ausspannen sehr gern. Danach verschwanden das große Kind und ich in unseren Betten - und lasen. Das kleinere Kindelein ist nicht eine solche Leseratte und durfte deswegen ein Weilchen die Muppet Show schauen. Das sind hier gern genomme DVDs, derzeit schauen wir die dritte Staffel. So ging der Tag eigentlich weiter bis etwa halb sechs. Zwischendurch kam HerrNebeL heim und übernahm das Hauselfen in Form von Wäsche und Küche und ließ mich, da er schon die ganze Zeit frei hat und ich arbeite, im Bett weiterlesen. Sehr schön. Dann aber machten wir uns alle nach parat, trafen uns mit meiner Mutter und fuhren gemeinsam los auf ein Giora Feidmann Konzert. Die Karten hatte ich dem Gatten und der großen, klarinettespielenden Tochter zu Weihnachten geschenkt. Das kleinere Kindelein wollte letzendlich auch gern mit, und wir ergatterten gestern noch kurzfristig eine Karte. Meine Mutter wurde von ihrem Mann damit beschenkt. Feidmann spielte mit dem Rastrelli Cello Quartett Beatels Songs. Einfach nur großartig. Die CD ist eine absolute Kaufempehlung!
Zudem gab es einen Gastauftritt des Jerusalem Duos - bestehend aus seiner Enkelin und ihrem Ehemann, der noch dazu heute Geburtstag hatte. Sie spielt Harfe und er Saxophon. Auch die beiden fand ich sehr klasse. Zum Geburtstag spielte Giora Feidmann dem Schwiegerenkel gemeinsam mit dem Rastrelli Cello Quartett noch ein Geburtstagsständchen. Was dieser dann am Ende mit einem Selfie aller Musiker und dem Publikum im Hintergrund wohl als Geburtstagsevent festhielt. Er hatte definitiv auch ein klein wenig gekniepert...
Wir saßen in der ersten Reihe und so konnte das klarinettenspielende Kindelein diesen so begnadeten Klarinettisten aus allernächster Nähe sehen. Ein ziemliches Erlebnis. Ich musste an mancher Stelle sogar die Taschentücher herausholen, weil mich seine Klänge und die Virtuosität so berührten. In der Pause und nach dem Konzert war Zeit für Autogramme und natürlich ergatterten die Kindelein welche. Alles in allem ein wunderbar unalltäglicher Donnerstag.
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