Ich schrieb das schonmal, ganz sicher, irgendwo hier: früher, gerade neulich noch flossen die Worte aus meinem Inneren. Ohne Umwege und formten sich zu Buchstaben und gelangten hinaus, dorthin wo ich Ihnen Platz einräumte. Lange Zeit auf Papier, hinterher auch auf meinen Bildschirm oder ins www.
Heute ziehen sie sich wie ein altes, zähes Kaugummi, das oftmals zerreisst. Sie zerplatzen in Kaugummiblasen und sind einfach fort. Oft bin ich auf der Suche nach ihnen; nach ihnen, die früher einfach da waren und sich nun nirgends mehr zu finden scheinen. Genau diese Worte aber fehlen mir, denn sie waren mein Tor zur Welt, ebenso wie mein Tor zu mir. Ich fühl mich gefangen in mir ohne sie, denn ich weiss nicht genau, was ist; ich kann meinen Gefühlen im Inneren keine Worte mehr geben. Sie sind einfach da, unbenannt und beherrschen mich, solange ich ihnen keine Bedeutung geben kann.
Fehlt der Raum? Die Zeit? Die Muße? Der Fluss?
Auf jeden Fall fehlen sie mir, die Worte.Meistens sehr.
2 Kommentare:
oh wie gut ich das kenne! Dann, wenn ich diese Wortlosigkeit beobachten kann, einfach fühlen wie sie da ist, so, wie du es ja tust, und ohne zu werten, geduldig zu warten und zu akzeptieren, dann verändert sich oft etwas.
Hab Geduld. Es ist Winter!
Lieben Gruss
Gabriela
Du hast richtige Worte gefunden. Worte die auch ich noch suchte.
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