Mittwoch, 2. August 2017

Morgentour

Nach einer neuerlichen recht schlaflosen Nacht, die bereits um halb fünf endete, schwang ich mich um sechs aufs Fahrrad und radelte hinaus aus dem hiesigen Örtchen in Nordholland. Zwischen den Wolken liess sich kurz darauf die gerade aufgegangene Sonne blicken. 

Ich visierte den ein oder anderen Geocache in der Nähe an, traf dabei auf einige Arbeiter  und manchen Radfahrer. Sonst begegneten mir vorwiegend Schafe, die frech ihren Kopf durch die Zäune an den Wegen steckten und das immer bessere Gras auf der anderen Seite zu erreichen versuchten. Enten gab es auch immer wieder in den schmalen Grachten oder kleinen Seen. An einem dieser Seen durfte ich - dank Radlerhose nacktbeinig - durch die Brennesseln streifen auf der Suche nach einer Dose. Schon verrückt, was ich so alles tue, nur um mein Stempelchen auf die Seiten eines Logbuches in einer Art Tupperdose zu drücken...
Tatsächlich zieht mich das oft raus in die Natur - ein Spaziergang oder eine Radtour allein reizen mich meist wenig, ich brauche immer irgendein Ziel, was eben weder das Ankommen am Ende noch der Weg ansich ist - die mir das Heben der Dosen dagegen tatsächlich geben. Ebenso spornt das auch die Kinder an, wenn sie somit das Gefühl haben, an einem nächsten Punkt "anzukommen". Zudem macht das Suchen meist Spaß uind immer wieder finden sich liebevoll gestaltete Verstecke. Heut aber waren nur mein kleines Rad und ich unterwegs - und fanden bei der Heimkehr ins Ferienhaus den Rest der Familie noch schlafend vor ...


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